Hbf-Sperrung in KölnVergessener Koffer – Mann erhält Rechung der Bundespolizei
Köln – Nach der zweistündigen Sperrung der Restaurant-Passage im Kölner Hauptbahnhof wegen eines herrenlosen Koffers, hat sich der Besitzer bei der Bundespolizei gemeldet. „Ein Mann aus der Schweiz hat den Koffer dort stehen lassen“, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Es sei keine böswillige Absicht gewesen, teilte der Mann mit.
Die Vergesslichkeit wird dem Kofferbesitzer vermutlich teuer zu stehen kommen. Die Bundespolizei will dem Touristen den Einsatz in Rechnung stellen. Eine Summe konnte die Behördensprecherin noch nicht nennen. Ob sich auch Besitzer von Lokalen in der gesperrten Passage wegen Umsatzverlusten an die Forderungen der Bundespolizei anschließen werden, blieb am Freitag noch unklar.
Gegen 14 Uhr am Donnerstag fiel der herrenlose Koffer Zeugen auf. Später sperrte die Bundespolizei den Bereich weiträumig ab. Es stellte sich heraus, dass in dem Koffer nur Kleidung war. Den Gegenstand plus Inhalt fordert der Mann nicht zurück. Er sagte der Bundespolizei: „Den Koffer will ich nicht zurück. Sie können ihn behalten“. (ta)