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Opernfest im StaatenhausDas gibt es hinter den Kulissen der Oper Köln zu entdecken

Lesezeit 3 Minuten
Die Requisiten werden mit viel Vorlauf hergestellt.

Die Requisiten werden mit viel Vorlauf hergestellt.

Die Rückkehr an den Offenbachplatz ist immer noch nicht absehbar, aber im Staatenhaus öffneten die Bühnen die Türen.

Nach der Sommerpause ist Saisonstart der Oper in Köln. Einen ersten Einblick auf das neue Programm und hinter die Kulissen gab es am Sonntag beim Theaterfest im Staatenhaus. Auf allen drei Bühnen gab es Vorstellungen, Führungen und Workshops für das Publikum, um die Oper näher kennenzulernen und einen Blick auf die Arbeit im Hintergrund zu werfen.

Zur feierlichen Eröffnung des Tages gab das Gürzenich Orchester gemeinsam mit Solistinnen und Solisten der Oper Köln und des Internationalen Opernstudios ein kleines Konzert zum Thema „Vive l’Opéra“ („Es lebe die Oper“). Das Programm wurde im Vergleich zum letzten Jahr etwas entschlackt, damit die Besucher von 11 bis 16 Uhr jeden einzelnen Programmpunkt besuchen konnten.

Viel Programm für kleine Besucher

Neben den Vorstellungen auf den drei Bühnen und den Führungen rund um das Staatenhaus gab es im Foyer den ganzen Tag über vieles zu entdecken. An verschiedenen Stationen konnten die Besucher kreativ werden, egal ob beim Siebdruck oder beim „Opernbasteln“, das kam besonders bei den kleinen Besuchern gut an. Wer nicht gerade etwas basteln wollte, konnte mit Getränken und Snacks ein wenig das Geschehen beobachten, oder sein Glück beim Glücksrad versuchen. Zu gewinnen gab es nicht nur Süßes oder Schlüsselanhänger, als Hauptgewinn gab es sogar Karten für das neue Programm in der Oper. Außerdem konnten sich die Kinder wie ein richtiger Teil des Ensembles fühlen und sich in der Maske schminken lassen.

Auf der Bühne zeigten die Mitarbeitenden, wie sie arbeiten.

Auf der Bühne zeigten die Mitarbeitenden, wie sie arbeiten.

Es gab sowohl für die Kinderoper, als auch für das reguläre Programm kleine Kostproben der neuen Stücke. Für die kleinen Gäste gab es mehrere Vorstellungen von „Nils Karlsson: Däumling“, das Stück hat erst am Freitag Premiere gefeiert. Am 5.Oktober steht die Premiere für Joseph Haydns „Die Schöpfung“ an, der Chor der Oper hat als kleinen Vorgeschmack die Highlights des Stückes auf dem Theaterfest vorgestellt. Es bleibt allerdings nicht bei einer Premiere, direkt einen Tag später, am 6. Oktober, ist es für „Elektra“ von Richard Strauss so weit. Karten für die Premieren gibt es ab 20 Euro auf der Website der Oper.

Aber nicht nur auf den Bühnen gab es was zu sehen, den gesamten Tag über gab es Führungen durch die Backstage-Bereiche, die Kindern und Technikfans einen besonderen Blick hinter die Kulissen gewährt haben. Und wer sich schon immer einmal gefragt hat, wie Requisiten und Bühnenbild eingesetzt und hergestellt werden, der konnte bei den Technikshows mal ganz genau sehen, wie das alles funktioniert. Ob täuschend echt aussehende Steaks, Eier oder Schwertkämpfe: Die Requisiten der Oper werden monatelang im Voraus geplant und hergestellt. Eine Arbeit, die sonst nur im Hintergrund abläuft konnte so beim Theaterfest auch mal auf der Bühne vorgestellt werden.