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Nach EinbruchApotheke in Köln-Deutz brennt vollständig aus

Lesezeit 2 Minuten
Brand in einer Deutzer Apotheke.

Die Apotheke brannte vollständig aus.

Ein Zusammenhang zwischen dem Brand und einem Einbruch zuvor wird noch überprüft. Die Polizei fasste den 41-jährigen Einbrecher kurze Zeit später.

Erst Polizei, dann Feuerwehr: In eine Apotheke in Deutz ist am Freitagmorgen eingebrochen worden, kurz darauf hat es in dem Gebäude kräftig gebrannt. In der Nähe nahmen Polizisten den mutmaßlichen Einbrecher fest, sagte ein Polizeisprecher mehrere Stunden nach dem Vorfall. Ein Zusammenhang zwischen Einbruch und Feuer werde noch geprüft. Der 41-Jährige solle dem Haftrichter vorgeführt werden.

Gegen 6 Uhr ist die Polizei wegen des Einbruchs alarmiert worden. Der Anrufer konnte den Täter gut beschreiben. Vor Ort stießen die Polizisten dann auf den 41-Jährigen, auf den die Beschreibung passte. Weil aus der „Apotheke im Alten Rathaus“ Rauch aufgestiegen sei, habe man die Feuerwehr dazu gerufen. Die Apotheke an der Deutzer Freiheit befindet sich in einem Mehrfamilienhaus, darüber sind laut Polizei Wohnungen und Arztpraxen. „Durch umfangreiche Löscharbeiten konnten wir ein Übergreifen auf benachbarte Häuser verhindern“, sagte ein Sprecher der Kölner Feuerwehr. Eine Zwischendecke in dem Haus musste entfernt werden, weil sich dort Glutnester befunden haben.

Die Räume der Arztpraxis sind nicht mehr nutzbar, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Räume hätten in Vollbrand gestanden, als die ersten Kräfte eintrafen. Auch weitere Teile des historischen Gebäudes sind beschädigt worden. Ob Brandbeschleuniger in der Apotheke gefunden worden, konnte die Polizei noch nicht sagen. Für eine Begehung durch einen Brandermittler sei es wegen der enormen Beschädigung noch nicht gekommen. Die Polizei spricht in solchen Fällen von einer „hohen Brandlast“.

Ermittler suchen nun nach der Brandursache

Für die Ermittler gleicht die Arbeit einer detektivischen „Puzzlearbeit“. In dem Durcheinander von Trümmern, Schutt und Asche müssen die Beamten den Ausgangspunkt des Brandes finden. Dies gehört zu den schwierigsten kriminaltechnischen Aufgaben. Hinweise können durch Hitze verformtes Metall, Asche, geschmolzenes Plastik oder Ablagerungen von Ruß geben.

„Der Brandschutt muss erst einmal Schicht für Schicht abgetragen werden“, erklärt eine Polizeisprecherin unlängst. Oft sind Spuren durch den Brand selbst oder durch Löschwasser nur schwer zu bewerten.

Vermutlich erst in den kommenden Tagen oder Wochen wird die Brandursache feststehen. Hinweise in dem Fall an die Kölner Polizei unter der Rufnummer 0221/229-0.