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Tanzbrunnen trotz dem RegenSo lief das Kölner Musikfest am Wochenende

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Ein Chor steht auf der Bühne während Leute mit Regenschirmen im Publikum sitzen.

Dem Chor „Heimatklänge“ konnte das stürmische Wetter beim Musikfest im Tanzbrunnen nichts anhaben.

Beim 20. „Kölner Musikfest“ konnten Gäste eine musikalische Reise durch allerhand Genre genießen. Zum Jubiläum gab es einige Besonderheiten.

Auf den Stühlen sammelt sich der Regen und Wind stürmt durch die Bäume. Für Open-Air-Veranstaltungen ist die aktuelle Wetterlage eine Herausforderung. Das spürten auch die Amateur-Künstler beim „Kölner Musikfest“ im Tanzbrunnen. Am Sonntag traten hier Chöre, Orchester und Tanzgruppen aus verschiedenen Nationen auf. Wegen der Witterung jedoch vor weniger Publikum als gewöhnlich. „Der Regen ist natürlich ein Problem, das ist ärgerlich. Wir kümmern uns und planen viel, aber das Wetter kann man eben nicht organisieren“, sagt Hans Christian Kesenheimer und lächelt. Er ist Zweiter Vorsitzende des Stadtmusikverband Köln, der die Veranstaltung jedes Jahr organisiert und als Interessenvertretung der Amateur-Künstler auftritt. Durch Gewitter und Wind sei insbesondere das Laufpublikum ausgeblieben, das sonst im Sommer am Rhein spazieren geht und von der Musik angelockt würde.

Doch trotz der Umstände ließen sich die Künstler nicht unterkriegen, sondern führten ihre geprobten Stücke umso leidenschaftlicher auf. Dazu gehören auch das Unterhaltungsorchester und die G’Oldies des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters. Für bekannte Klassiker wie „Dein ist mein ganzes Herz“ von Heinz Rudolf Kunze und moderne Stücke wie „Nie mehr Fastelovend“ der Bonner Band Querbeat ernten sie viel Applaus.

„Internationales Folklorefest“ bekam neuen Namen

Anlässlich des 20. Jährigen Jubiläums gab es dieses Jahr einige Veränderungen. So spielten die einzelnen Vereine jeweils 45 Minuten anstatt einer halben Stunde und es gab mit Radio-Köln-Moderator Konstantin Klostermann professionelle Begleitung durchs Programm. Außerdem lief die Veranstaltung das erste Mal unter dem Namen „Kölner Musikfestfest“ und nicht wie in den Jahren zuvor als „Internationales Folklorefest“. Das passe nicht mehr zu allen Auftritten, erklärt Kesenheimer.

Trotz Namensänderung sind die Auftritte international. Von Maracatu Colonia, einer brasilianischen Sambagruppe, über das Kölner Mandolinen-Orchester „Harmonie“ bis hin zum Koreanischen Frauenchor war für alle in Regenponchos eingepackten Musikliebhaber etwas dabei. Das finden auch Uschi Westpfahl und ihr Lebensgefährte Helge Strozyk. Ihnen hat es besonders das Erste Kölner Akkordeon-Orchester angetan. „Das Wetter ist natürlich schade, aber der Auftritt war richtig schön. Und es geht ja nicht darum, dass möglichst viele Menschen da sind, sondern die Stimmung muss stimmen“.