Eine 48-Jährige soll die Tat verursacht haben. Das Opfer ist noch nicht vernehmungsfähig.
Deutzer Bahnhof50-Jährige ins Gleisbett geschubst – Opfer schwer verletzt
Schwerwiegender Vorfall am Gleis 9: Am Bahnhof Köln/Messe Deutz hat eine Frau eine 50-Jährige in das Gleisbett geschubst. Nach Angaben der Bundespolizei geschah die Tat bereits am Freitag, 20. Dezember, gegen 15.50 Uhr. Die Behörde teilte den Fall am 23. Dezember mit. Eine 48 Jahre alte Frau soll das Opfer auf die Gleise gestoßen und dann geflüchtet sein, was durch Aufnahmen aus einer Überwachungskamera festgehalten wurde. Zeugen hätten den Tatablauf bestätigt, so die Polizei weiter. Das Opfer hatte am Gleis 9 gewartet. Ob die Frau mit der Bahn fahren wollte oder jemand abholen wollte, blieb zunächst unklar. „Die Frau ist noch nicht vernehmungsfähig“, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Montag.
Die 50-Jährige konnte trotz schwerer Kopfverletzungen selbst die Gleise verlassen und wurde im Anschluss vom Rettungsdienst versorgt. Zum Zeitpunkt der Tat befand sich kein Zug am Gleis, und es war auch keine Bahn auf der Einfahrt am Gleis 9. Die Tatverdächtige konnte in der Nähe gestellt werden. Zeugen handelten schnell und hielten die Beschuldigte fest, bis die Einsatzkräfte eintrafen. Nach Polizeiangaben machte die Beschuldigte einen verwirrten Eindruck und habe sich aggressiv verhalten, hieß es weiter. Da die Frau eine Gefahr für sich und andere dargestellt habe, wurde sie in ärztliche Betreuung übergeben. Laut Bundespolizei hielt sich die Angreifer dort auch noch am Montag auf. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar, die Frau werde sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen.