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Hänneschen-TheaterSo verzaubert das neue Familienstück „Hänneschen em Schlaraffeland“

Lesezeit 2 Minuten
Hänneschen und Bärbelchen

Das neue Stück im Hänneschen-Theater kommt von Intendantin Mareike Marx.

Die Inflation macht auch vor Knollendorf nicht halt. Hänneschen und Bärbelchen zieht es deshalb durch einen Brunnen ins Schlaraffenland.

Alles wird teurer in Knollendorf. Drei Ähze für die Zupp hat die Oma von Hänneschen und Bärbelchen für vier Lück, und keine Woosch. Wie gut, dass Schäl den Weg ins Schlaraffenland kennt, wo die Kamelle auf Bäumen wachsen. Ja, aber nur gegen zehn Taler! Woher nehmen, wenn nicht haben? Hänneschen kann nicht widerstehen und verkauft die Geis Gundi an Zänkmanns Kätts. Durch einen geheimnisvollen Brunnen tauchen die Freunde ins Schlaraffenland ab. Und da erwartet sie allerhand Abenteuer.

So beginnt das erste Familienstück, das Puppenspiele-Intendantin Mareike Marx für das Hänneschen-Theater geschrieben hat. Groß und Klein jubelten bei der Premiere. Denn „Hänneschen im Schlaraffenland“ hat, was mitreißt: Witz, ein fantastisches Bühnenbild, kölsche Musik und alle Zutaten eines spannenden Märchens von Heimatseligkeit bis ein wenig Grusel. „Wolkeplatz“ von Miljö oder „Heimat es“ von den Paveiern heißen die Lieder, die alle begeistert mitsingen und -klatschen.

Bevor sich Hänneschen und seine Freunde im Schlaraffenland einen Zuckerschock anfuttern dürfen, müssen erstmal Allgemeine Geschäftsbedingungen und Cookies akzeptiert werden. Das ist eine Falle, denn die Zuckerfeen, die den Shop voller Gummibärchen, Marzipanschweinchen, Lollis und Lakritzschnecken betreiben, wollen die Kinder böse verzaubern. Gerade noch rechtzeitig gelingt es Bärbelchen und dem Fliegenpilz, der den rot-weißen Farben Kölns alle Ehre macht, die bunte Truppe zu erlösen. Denn eins ist doch klar: Dat Levve es kein Rusemondachszoch, wenn die Bahn nit kütt und die Mettbrötchen „ärch dür“ werden. Aber Heimat ist, wo man sich lieb hat, und so stonn die Knollendorfer am Ende zosamme.


Tickets

Bis zum 23. Juni gibt das Hänneschen-Ensemble mittwochs, freitags und samstags um 16.30 Uhr, donnerstags um 11 Uhr und sonntags um 14.30 Uhr Vorstellungen in den Puppenspielen am Eisenmarkt 2-4. Karten kosten 8,50 Euro für Kinder und 13 Euro für Erwachsene, Telefon (0221) 221 222 33 mittwochs bis sonntags von 10 bis 14 Uhr, E-Mail: haenneschen@stadt-koeln.de.