Bei ihrer Vorstellung erwähnte Prinz Rene I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis, dass sie gerne mal einen Eierlikör trinken. Damit löste das Dreigestirn eine Welle an Geschenken aus. Im Laufe der Session erhielt es etliche Flaschen Eierlikör, bis schließlich die Bitte um einen Lieferstopp nötig war. Über jede Flasche freuten sie sich zwar sehr, doch lässt sich das Trinken von literweise Likör leider nicht mit regelmäßigen Auftritten vereinen. Darum entschied man sich, die Freude weiterzugeben.

So wurde die Hofburg des Dreigestirns, das Dorint Hotel, kurzerhand zur Karnevalsbäckerei. Aus den sieben Litern Eierlikör entstanden 15 Kuchen, die jeweils etwa 250 Milliliter Likör enthalten. Damit hat schon über die Hälfte des Likörs, der dem Dreigestirn geschenkt wurde, eine neue Verwendung gefunden. Die Kuchen wurden am Mittwochmittag gegen eine Spende an die Obdachlosenseelsorge des katholischen Stadtdekanats verteilt. Der Stadtdechant Robert Kleine stelle dafür das Domforum zur Verfügung.

Karneval in Köln

Angetrieben von Liebe und Eierlikör - Das Dreigestirn zieht Halbzeitbilanz

Von

Stephan Eppinger

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„Es freut mich, dass die Leute den Eierlikör so noch genießen können“, schwärmt Jungfrau Marlis, die mit bürgerlichem Namen Hendrik Ermen heißt und den Kuchen persönlich ausgab. Wer dem Duft von frisch Gebackenem ins Domforum folgte, konnte sich gleichzeitig über eine Umarmung von ihm freuen. Der Karnevalist war für die Aktion ausnahmsweise in Zivil unterwegs.

Das Backen der Kuchen übernahm das Küchenteam des Dorint Hotels. Hermen schaute des Profis dabei über die Schulter und legte auch mal selbst Hand am Mixer und der Puderzuckerdose an. Danach taten er und Küchenchef Julian Waldner das einzig naheliegende – und stießen mit Eierlikör auf die Aktion an.