Die Überlebensstation „Gulliver“ unter der Hohenzollernbrücke stellt bunte Kunstwerke der Kölner Malerin Astrid Kruis aus.
AltstadtWie eine Ausstellung Kölner Obdachlosen den Tag erhellt
Den nötigen Schub positive Energie für den Spätsommer und Herbst liefern - das will die neue Kunstausstellung von der Kölner Malerin Astrid Kruis. Bis zum 15. Januar 2024 sind ihre Bilder noch in der Überlebensstation „Gulliver“ in der Trankgasse 20 unter der Hohenzollernbrücke zu sehen: Farbenfrohe Kunstwerke, die ihren Betrachtern den Tag erhellen sollen.
Termin verschob sich wegen Corona
„Dass die Leute sich freuen, das ist das Wichtigste“, erklärt Kruis. Eigentlich sollte sie bereits vor drei Jahren in der Überlebensstation ausstellen, aber im Zuge der Corona-Pandemie verschob sich der Termin immer wieder. „Ich finde die Räumlichkeiten so schön. So gemütlich“, sagt sie. Kruis Stil ist so bunt wie die Farben, die sie benutzt. Für ihre Bilder verwendet sie Acryl als auch Wachsmalkreide. Mit den Einnahmen will die Malerin den Träger der Überlebensstation, das Kölner Arbeitslosenzentrum KALZ e.V., unterstützen.
„Das ist eine sinnhafte Arbeit“, findet Pfarrer Karl Heinz Iffland, Obdachlosenseelsorger und Vorsitzender des Kölner Arbeitslosenzentrum. Die Überlebensstation „Gulliver“ finanziert sich zu 25 Prozent selbst und ist deshalb auf Unterstützung angewiesen. Ihre Öffnungszeiten konnte sie dieses Jahr schon um drei Stunden verlängern. Ein Nachtcafé ist ebenfalls in Planung.