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Abriss-Pläne für Karstadt in KölnGaleria will an der Breite Straße festhalten

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Die denkmalgeschützte Karstadt-Fassade würde bei einem Abriss des Gebäudes erhalten. 

Köln – Der Eigentümer des Karstadt-Gebäudes an der Breite Straße, der das Haus abreißen und neu bauen will, stößt mit seinem Vorgehen auf Kritik. Wie berichtet, hat der Investor bereits konkrete Pläne für ein neues Gebäude erstellen lassen, darüber aber offenbar nicht mit seinem Mieter, der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH gesprochen. Sowohl im Baudezernat als auch in der Bezirksvertretung Innenstadt hat der Eigentümer Entwürfe präsentiert. Demnach sind in dem geplanten Neubau Flächen für Einzelhandel, Büros, Wohnungen und ein Hotel vorgesehen.

Es geht um 250 Mitarbeitende

Doch die Frage, was während der geplanten Bauzeit von etwa drei Jahren aus dem Galeria-Warenhaus und den rund 250 Beschäftigten wird, hat der Investor anscheinend ausgeblendet. In der Galeria-Zentrale in Essen ist man äußerst irritiert über den Vorstoß. „Wir sind von der Bauanfrage an sich, von der Art, wie sie an die Medien gelangt ist, und von der ersten Berichterstattung überrascht und bestürzt – gerade im Hinblick auf unsere tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Breite Straße“, sagte ein Sprecher. Er betonte: „Wir wollen diesen Standort im Rahmen der Strategie Galeria 2.0 weiterentwickeln. Klar ist: Ohne uns geht nichts in der Filiale Breite Straße.“

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Auch Ratsmitglied Lino Hammer (Grüne) kritisierte, „dass der Investor offenbar seine Abrisspläne angemeldet hat, ohne vorab einen Plan mit dem langjährigen Mieter abgestimmt zu haben. Wir erwarten, dass diese Gespräche schnell nachgeholt werden.“ Die Karstadt-Beschäftigten hätten „schon genug mitgemacht in den vergangenen Jahren und brauchen nun klare Signale“. Bei einem Neubau brauche es „zwingend ein Wettbewerbsverfahren“. Gut erhaltene Bausubstanz abzureißen, sei ökologisch ein Unding. (fu)