Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Ikea, Primark & CoBeschäftigte im Einzelhandel streiken wieder in Köln

Lesezeit 1 Minute
Eine Verdi-Fahne ist auf einer Demonstration zu sehen.

Verdi verstärkt den Druck auf die Arbeitgeber bei den laufenden Tarifverhandlungen für existenzsichernde Einkommen im Handel.

In den laufenden Tarifverhandlungen konnten Arbeitgeber und Verdi sich bisher noch nicht einigen.

Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte im Einzelhandel am Donnerstag erneut zum Streik aufgerufen. In Köln waren dies unter anderem Mitarbeitende des Rewe Zentrallager an der Robert-Bosch-Straße, der beiden Ikea Standorte in Godorf und Ossendorf, sowie die Modeketten Primark und Zara in der Innenstadt.

Aktuell laufen Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern, die in den Verhandlungen bisher lediglich Reallohnverluste angeboten hätten, so Verdi. „Obwohl die Tarifverträge bereits Ende April ausgelaufen sind, haben die Arbeitgeber bis heute keine Angebote vorgelegt, die den dramatischen Preissteigerungen etwas entgegensetzen“, erklärt Verdi-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel und den Groß- und Außenhandel in Nordrhein-Westfalen, Silke Zimmer. „Die Arbeitgeber haben daher die Chance verpasst, den Beschäftigten zu zeigen, dass sie ihre Nöte ernst nehmen. Deshalb bekommen sie jetzt die Antwort aus den Betrieben.“

Verhandlungen auf August verschoben

Verdi fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde für den Einzelhandel. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Im Groß- und Außenhandel NRW sollen die Entgelte um 13 Prozent steigen, mindestens aber um 400 Euro. Ausbildungsvergütungen sollen für alle um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Die Tarifverhandlungen für den Einzelhandel werden am 7. August fortgesetzt, im Groß- und Außenhandel am 15. August.