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Immer mehr Wirte machen zuIG Gastro befürchtet Kneipensterben in Köln

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Ein Köbes (Kellner) trägt im Brauhaus Früh am Dom Kölsch-Bier aus.

Ein Köbes bringt Kölsch - eigentlich müsste dies 2,70 Euro kosten - so die IG Gastro

Die IG Gastro fordert eine Senkung der Mehrwertsteuer und den Abbau von Bürokratie. Seit 2019 habe fast jede vierte Kneipe schließen müssen.

Die Kölner Interessengemeinschaft Gastronomie befürchtet ein weiteres Kneipensterben und fordert eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen und Getränke in der Gastronomie. Außerdem sei ein Abbau der Bürokratie nötig. Seit 2019 hätte fast jede vierte Kneipe oder Bar dicht gemacht. „Der Trend hält an“, teilte die IG Gastro mit.

Die Absenkung der Mehrwertsteuer sei schon in anderen Nachbarländern vollzogen worden und auch in Deutschland müsse dies geschehen. „Eigentlich müsste eine Stange Kölsch 0,2 in jeder Kneipe mindestens 2,70 Euro kosten, doch ist es den Gästen nicht zu erklären“, heißt es weiter in einer Erklärung. Auch die Eckkneipe als Treffpunkt für das Veedel sei damit weiter in Gefahr. Die Kneipe sei ein schützenswertes Gemeingut und müsse auch von der Bundesregierung so angesehen werden.

Entschließe sich jemand eine Kneipe zu übernehmen, stoße er auf viel Bürokratie. Die Bearbeitung eines Bauantrages dauere derzeit zwischen neun Monaten und drei Jahren. (ta)