Scharfe KritikGAG erhöht Mieten für 1041 Wohnungen in Köln

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Ein Neubaugebiet in Chorweiler (Symbolbild)

Ein Neubaugebiet in Chorweiler (Symbolbild)

Die Kaltmiete wird zum 1. August teils um 15 Prozent angehoben. Kritik kommt indessen von der SPD.

Die Wohnungsgesellschaft GAG Immobilien AG, die sich größtenteils im Besitz der Stadt Köln befindet, erhöht zum 1. August die Kaltmiete für 1041 frei finanzierte Wohnungen in Bickendorf, Bocklemünd, Buchforst, Chorweiler, Holweide, Humboldt-Gremberg, Innenstadt, Niehl, Stammheim, Vingst und Zollstock. Bei 292 dieser Wohnungen nutzt die GAG den gesetzlichen Rahmen voll aus und erhöht die Miete um 15 Prozent. Das bestätigte ein GAG-Sprecher auf Anfrage der Rundschau. Bei den übrigen Wohnungen betrage die Erhöhung zwischen 1,07 Prozent und 15 Prozent.

Gemäß der in NRW geltenden Kappungsgrenze darf die Miete in Köln binnen drei Jahren um maximal 15 Prozent bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete erhöht werden. Mit Verweis auf steigende Kosten hatte die GAG bereits zum 1. Januar 2023 die Miete für rund 7000 Wohnungen teils kräftig angehoben.

SPD-Fraktionschef Christian Joisten übte scharfe Kritik, sprach von einem „Preishammer“ für die Mieter. „Neben der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum muss es auch Aufgabe der GAG sein, die Mieten in Köln niedrig zu halten. Indem die GAG den maximalen Erhöhungsrahmen von 15 Prozent voll ausschöpft, wird sie stattdessen zur Preistreiberin auf dem Wohnungsmarkt.“

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