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Übergriff in KölnFriseur wegen Kindesmissbrauch in zwei Fällen angeklagt

Lesezeit 2 Minuten
Eine Friseurin nimmt eine Haarschere aus ihrer Tasche.

Symbolbild

Ein Kölner Friseur steht wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes in zwei Fällen vor Gericht. Die Taten sollen während Friseurterminen geschehen sein.

Wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in zwei Fällen ist seit Freitag ein 38 Jahre alter Friseur vor dem Landgericht angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann gegenüber seinem zehnjährigen Opfer jeweils beim Haareschneiden übergriffig geworden sein.

Am 13. September 2023 soll der 38-Jährige sich mit dem Junge alleine in seinem Salon befunden haben und dem Jungen in die Hose gegriffen haben. Dabei habe er ihn zweimal unsittlich berührt. Am 2. April 2024 soll sich dann der aus Sicht der Staatsanwaltschaft wesentlich schwerwiegendere Fall zugetragen haben. Hierbei soll der Angeklagte zum Waschen der Haare mit dem Zehnjährigen ins Badezimmer des Salons gegangen sein, dann aber plötzlich die Tür verschlossen haben. Anschließend habe er den Jungen zum Teil entkleidet und zirka eine Minute an ihm manipuliert haben. Anschließend sollen beide das Bad wieder verlassen haben und der Angeklagte dem geschädigten Zeugen die Haare geschnitten haben.

Prozess in Köln: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Weiter hieß es in der Anklageschrift: „Er teilte dem Zeugen noch mit, dass er öfters zum Haare schneiden kommen soll.“   Verteidiger Tobias Westkamp teilte anschließend mit, dass sein Mandant sich zu den Vorwürfen einlassen werde. Anschließend beantragte er jedoch den Ausschluss der Öffentlichkeit. Bei einer Einlassung komme es zu Angaben aus dem höchst intimen Persönlichkeitsbereich. Diese seien schutzwürdiger, als das Interesse der Öffentlichkeit an den Angaben. Dem Antrag kam das Gericht nach.

Der Prozess wird fortgesetzt und ist mit weiteren zwei Verhandlungstagen terminiert. (bks)