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Zur VerkehrsministerkonferenzFridays for Future und Ver.di demonstrieren in Köln

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Die Demo vor dem Martim in Köln.

Die Demo vor dem Martim in Köln.

Gemeinsam mit der Protestbewegung „Fridays for Future“ bildet ver.di das Bündnis „Wir fahren zusammen“. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer nahm eine Petition entgegen.

Während im Maritim am Heumarkt am Mittwochmorgen die Konferenz der Verkehrsminister tagte, gingen davor Mitglieder der Gewerkschaft ver.di gemeinsam mit „Fridays for Future“ auf die Straße. Ver.di hatte in NRW auch Beschäftigte im ÖPNV, die im Tagesbetrieb entbehrlich sind, zur Demonstration aufgerufen. Laut Angaben von „Fridays for Future“ schlossen sich rund 600 Menschen zusammen und demonstrierten.

Gemeinsam mit der Protestbewegung „Fridays for Future“ bildet ver.di das Bündnis „Wir fahren zusammen“. Das Ziel des Bündnisses: „Mobilität für alle und gute Arbeit für die Beschäftigten im ÖPNV“. Der Zusammenschluss fordert eine klimagerechte Verkehrswende und dafür und dafür unter anderem bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeiter im ÖPNV - dazu gehören bessere Löhne und humanere Arbeitszeiten. Um diese Forderungen durchzusetzen, haben die Demonstranten unter anderem eine Petition ins Leben gerufen, mit der sie knapp 22.300 Unterschriften gesammelt haben.

Weiterführung des 49-Euro-Tickets offen

Bundesverkehrsminister Volker Wissing sollte die Unterschriften eigentlich vor dem Maritim entgegennehmen, sagte aber kurzfristig ab. Stellvertretend sprang NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. Er versprach den Demonstranten, dass die Finanzierung des Deutschlandtickets und der Ausbau des ÖPNV bei der Konferenz Teil der Tagesordnung seien.

Für die Beteiligten hat auch die Weiterführung des Deutschland-Tickets eine große Bedeutung. Diesem droht zum jetzigen Stand allerdings das Aus. Grund sind die fehlenden finanziellen Mittel des Bundes. Auch über dieses Thema beriet die Konferenz der Verkehrsminister. „Fridays for Future“ ist der Überzeugung, dass „dem Bund genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen“. Um die Finanzierung möglich zu machen, müsse eine Umverlagerung der Gelder stattfinden: Die Forderung lautet: „Weniger Investitionen in den Ausbau von Autobahnen und der Autoindustrie und mehr Geld in den Ausbau von ÖPNV und damit in die Verkehrswende.“