Die meisten Kölner Apotheken sind am kommenden Mittwoch, 14. Juni, geschlossen. Rund 90 Prozent der Apothekerinnen und Apotheker wollen sich am bundesweiten Protesttag beteiligen und an einer Groß-Demonstration in Düsseldorf teilnehmen. Das geht aus einer Blitzumfrage des Apothekerverbandes Nordrhein hervor.

„Die überwältigende Teilnahmebereitschaft an Protest und Demo zeigt die enorm starke Betroffenheit des Berufsstandes angesichts nicht enden wollender Lieferengpässe bei Arzneimitteln, einem sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangel, steigenden Lohn-, Energie und Zinskosten, hoher Inflation und den zusätzlichen Honorarkürzungen, um die Krankenkassen zu stützen“, erklärt der Kölner Apotheker Thomas Preis, Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein.

Trotz des Protests bleiben die Bürgerinnen und Bürger versorgt. Die notdiensthabenden Apotheken übernehmen die Versorgung. Auch die Ärzteschaft ist informiert. „Nicht dringend benötigte Rezepte sollten vor oder erst nach dem Protesttag in der Apotheke vorlegt werden“, rät Preis. (dha) Notdienste der Apotheken veröffentlicht die Rundschau in ihrere Printausgabe. Sie sind auch online abrufbar.