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AWB Köln streikt drei TageDie Müllberge wachsen, der Druck steigt

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Zwei Tage keine Müllabfuhr, und die Behälter quellen allerorten über.

Zwei Tage keine Müllabfuhr, und die Behälter quellen allerorten über. 

Nach zwei Tagen Streik der Abfallwirtschaftsbetriebe quillen vielerorts die Abfalleimer über.

Mit Ansage sozusagen. Zwei Tage streiken die Abfallwirtschaftsbetriebe, und die Stadt quillt über vor Müll. Manch einem mag erst jetzt bewusst werden, was für Mengen da täglich anfallen: Rund die Hälfte allen anfallenden Restmülls stammt aus Papierkörben und anderen öffentlichen Abfallbehältern. Und auch jede Menge Sperrmüll wurde an den Straßen abgestellt, obwohl mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass er nicht abtransportiert würde. Nun wird es eine Weile dauern, bis die Spuren des Warnstreiks wieder aus dem Stadtbild verschwunden sind.

Wertstoffcenter bleiben geschlossen

Am Sonntag beginnen die AWB wieder mit der Straßenreinigung, danach kehrt man dort zur wochentäglichen Routine zurück. Morgen bleiben zusätzlich die Wertstoffcenter in Gremberghoven und Ossendorf geschlossen, bitte also auch dort nichts anliefern. Die Gewerkschaft Verdi will damit in der laufenden Tarifrunde den Druck auf die Kommunen und den Bund erhöhen. Bisher seien diese Angebote schuldig geblieben. „Die kommunalen Arbeitgeber und der Bund tun gerade ihr Bestes, um den öffentlichen Dienst bis zur Handlungsunfähigkeit kaputtzusparen.“, heißt es bei Verdi. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.