56 Teilnehmende hatten im zurückliegenden Studienjahr erfolgreich an den Seminaren der „Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stiftung Kultur“ teilgenommen und das Kölsch-Examen bestanden. Im Rahmen einer Feier „Em kölsch Boor“ wurden nun die Examensurkunden übergeben.

Bürgermeister Dr. Ralf Heinen zeichnete die Jahrgangsbesten aus: Uwe Dahmen (555 Punkte), Wolfgang Wies (541 Punke) und Hiltrud Messerschmidt (529 Punkte) erzielten die besten Ergebnisse ihres Jahrganges. Des Weiteren übergab der Bürgermeister zwei Diplomanden ihre Urkunde. Kerstin Herbergs hatte sich in ihrer Diplomarbeit mit „England und die englische Küche in Köln“ beschäftigt. „Ich habe nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften acht Jahre mitten in London gelebt. Irgendwann kam mir der Gedanke, kölschen Gerichten einen englischen Touch zu geben“, erzählte die Diplomandin.

Teilnehmer aus Baden-Württemberg und Franken

Dieter Schwarz, der bereits im vergangenen Jahr das Kölsch-Diplom erworben hatte, verfasste seine zweite Arbeit über „Vogelsang – einst Stadtrandsiedlung für Erwerbslose und arme, kinderreiche Familien“. In der reich bebilderten Arbeit befasst sich Schwarz unter anderem mit der Geschichte, Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten des Stadtteils. Neun der Absolventen und Absolventinnen hatten sich ihr Niveau im Rahmen von zwei Onlinekursen erarbeitet.

Zur ihrem Examen, das in Präsenz abgenommen wurde, kamen die am weitesten Entfernten sogar aus Baden-Württemberg und Franken. Berit Langer war aus Freiburg angereist, um im Beisein ihrer Kölner Großeltern, die Examensurkunde entgegenzunehmen. „Ich habe an dem Onlinekurs teilgenommen, um mich mit meinen Großeltern auf Kölsch unterhalten zu können. Das klappt jetzt wunderbar“, erzählte die Teilnehmerin aus dem Breisgau.