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Trauer um „et Rumpelstilzje“Fritz Schopps im Alter von 76 nach Krankheit gestorben

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Köln trauert um Fritz Schopps.

Köln – Der Kölner Karneval hat einen seiner großen Redner verloren: Fritz Schopps, bekannt als „Et Rumpelstilzje“, ist nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben, wie sein Sohn Martin Schopps am Montag bekannt gab.

„Für viele von Euch kommt die Nachricht jetzt vermutlich sehr überraschend“, so Martin Schopps über das Netzwerk Facebook. „Es war sein Wunsch, die letzten Wochen ganz in Ruhe ohne Trubel im engsten Kreise seiner Familie zu verbringen. Er hätte sich so gerne von Euch auf der Bühne verabschiedet, aber seine letzte Session ist ihm verwehrt geblieben.“

Fritz Schopps bleibt „ein Stück Kölle“.

Martin Schopps fordert dazu auf, seinen Vater im Herzen zu behalten „als das was er war: Ein Stück Kölle“. Vom Katheder in die Bütt, das war der Weg von Fritz Schopps. Als Lehrer an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Höhenhaus engagierte er sich im Karneval. Zuerst mit der Musikgruppe „Ärm Söck“. Anfangs der 80er Jahre stand er dann als „Et Rumpelstizje“ auf der Bühne.

Sein Markenzeichen: Reden in Reimform. Mit Vorliebe griff er gesellschaftliche und politische Ereignisse auf. „Ich habe immer den Spagat gewagt zwischen Politik und lockeren Themen wie beispielsweise Sport. Ich habe schon das Gefühl, das Publikum hat immer noch eine Antenne für politische Themen“, sagte Fritz Schopps in einem Interview mit der Rundschau im Jahr 2019. Dabei gab er auch bekannt, dass 2021 seine letzte Session sein soll. „Et Rumpelstilzje“ trat fortan auf kleineren Bühnen auf.

Den Karneval sah er zwischenzeitlich auf einem „gefährlichen Weg“. „Ich dachte, der Fasteleer, so wie ich ihn kennen und lieben gelernt habe, geht verloren“, sagte er. Allerdings stimmte ihn zuversichtlich, dass es mit der Zeit wieder mehr Redner gab. Doch einer vom Format des „Rumpelstilzje“ wird nun für immer fehlen.