Ein kollabierender Stadtbahn-Verkehr und eine überwältigende Menschenmenge, die in die Stadt strömen. Nicht alles hat gut funktioniert an diesem Elften im Elften. Ein Kommentar
Kommentar zum Kölner KarnevalEine Stadt am Limit
Köln feiert wieder. Und wie. Nach Jahren weitgehender Corona-Beschränkungen strömten Tausende in die Stadt, und vor allem für die jungen Besucher gab es nur eine Richtung: die Zülpicher Straße. Die gute Nachricht: Das neue Sicherheitskonzept hat dafür gesorgt, dass es im Kwartier Latäng weniger Exzesse als in den letzten Jahren gab. Die Anwohner wurden vor den Kampftrinkern und ihren Hinterlassenschaften besser geschützt, dafür mussten sie teils erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen, um in ihre Wohnungen zu gelangen.
Das Sperrkonzept hatte zur Folge, und das ist die eher schlechte Nachricht, dass feiernde Massen andere Teile der Stadt lahm legten. Der Stadtbahnbetrieb kollabierte schon am Mittag, den ganzen Tag über fuhren keine Bahnen in der City. Das darf selbst oder gerade zum Sessionsstart kein Normalzustand werden. Die KVB wurden von dem Andrang wie die Ordnungskräfte förmlich überwältigt. Bei der Aufarbeitung dieses Tages wird es auch darum gehen müssen, wie die Stadt funktionsfähig bleibt. Auch oder gerade an Tagen des ungehemmten Frohsinns.
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