Die Düsseldorfer Band war zu Gast beim „Karnevalssport“ des Team Rhythmusgymnastik. Und stimmte völlig ungewohnte Töne an.
Festzelt am FlughafenDie Toten Hosen feiern überraschenden Auftritt im Kölner Karneval - mit kölschen Hits
Wenn das Team Rhythmusgymnastik zum „Karnevalssport“ einlädt, dann müssen die Fans der beliebten Party-Reihe, die mittlerweile traditionell am Karnevalssamstag stattfindet, mit fast allem rechnen. Das Programm bleibt bis zum Schluss geheim, die Tickets sind trotzdem in der Regel schnell vergriffen. Das laut eigenen Angaben „sportlichste und attraktivste DJ-Team der Welt“ begrüßt neben Karnevals-Größen wie Kasalla oder Querbeat regelmäßig auch Gäste aus eher fastelovendsfernen Segmenten. So gehört unter anderem der Rostocker Rapper Marteria zu den Stammgästen. Dass mitten im Kölner Karneval aber plötzlich die Toten Hosen auf der Bühne stehen und Sänger Campino im Hippie-Kostüm über die Bühne wirbelt, damit hätte nun wirklich niemand gerechnet.
Tote Hosen spielen Klassiker der Bläck-Fööss
Noch ungewöhnlicher war das, was die Hosen auf der Bühne für Töne anstimmten. Denn neben eigenen Songs wie „Tage wie diese“ griff die Band auch auf kölsches Liedgut zurück und gab den Bläck-Fööss-Klassiker „Mer losse d'r Dom in Kölle“ zum Besten. „Köln-Düsseldorfer Völkerverständigung vom Allerfeinsten“ war in Kommentaren in den sozialen Medien unter anderem zu lesen. In einem Post auf Instagram bedankten sich die Toten Hosen im Anschluss für den Auftritt. „Wir kommen in Frieden! Fünf Düsseldorfer in Köln: Helau und Alaaf!“ Und an das Team Rhythmusgymnastik richteten die Musiker den Dank: „Es war herrlich bei euch! Jetzt wird gefeiert...“
Erstmals fand die „Karnevalssport“-Party in einem Zelt am Flughafen Köln/Bonn statt. Das Gelände am Airport war erstmalig Austragungsort einer Veranstaltung dieser Art. Bereits im Sommer wurde der Flughafen unter dem Titel „Open Airport“ zur Konzert-Spielstätte. Damals traten unter anderem Alphaville, Johannes Oerding und Kasalla auf.