Köln – Die Höhner setzen ihren Generationswechsel fort und haben zu Wochenbeginn Patrick Lück (44) als neuen Sänger vorgestellt. Klar ist somit auch: Lück soll in absehbarer Zeit Nachfolger von Henning Krautmacher, dem Frontmann mit dem markanten Schnäuzer, werden. „Als ich vor 36 Jahren bei den Höhnern begonnen habe, war es genauso. Zunächst habe ich mit Peter Horn gemeinsam auf der Bühne gestanden und Erfahrung gesammelt“, sagte Krautmacher der Rundschau. Das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen der Höhner will er im kommenden Jahr natürlich noch mitmachen. Danach soll irgendwann Schluss sein.

Völlig überraschend kommt dieser Schritt nicht, schon mehrfach hat Krautmacher über sein Karriereende bei den Höhnern gesprochen, deren Bild auf der Bühne und deren Gesang er in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich geprägt hat. Das Gesicht der Band wird sich damit weiter verändern. Im Juni hatten die Musiker mit Edin Colic (40), Künstlername „Meister Ede“, einen neuen Gitarristen präsentiert. Er ist Nachfolger des Niederländers Joost Vergoosen, von dem sich die Gruppe nach Meinungsverschiedenheiten getrennt hatte. Erst zu Jahresbeginn war Andreas Lubitz (41) als Bassist vorgestellt worden, er folgte auf Hannes Schöner. Seit Ende 2018 sitzt Heiko Braun als Schlagzeuger auf der Bühne. Die Höhner haben somit in recht kurzer Zeit einen recht rasanten Wandel hingelegt. Nun wird die Band mit sieben Musikern ins Jubiläumsjahr gehen.

Bereits am Montag stand eine gemeinsame Probe an, die Band veröffentlichte bei dieser Gelegenheit gleich ein neues Band-Foto. Im November wollen die Höhner Details zum Jubiläumskonzert 2022 verkünden. „Bevor die Gerüchteküche zu brodeln beginnt, wollten wir unseren neuen Sänger aber sofort präsentieren“, so Krautmacher. Lück soll sofort mit auf der Bühne stehen und sowohl die Weihnachtsshows als auch die gesamte Karnevalssession mitmachen. Die Weihnachtskonzerte beginnen am 24. November.

Neue Konzepte

Kölner Karneval berappelt sich nach der Pandemie

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Der Kreativprozess der Höhner war durch die vielen personellen Wechsel zuletzt ein wenig ins Stocken geraten. Das jüngste Album „Wir sind für die Liebe gemacht“ stammt aus dem Jahr 2018, anschließend folgten ein Weihnachtsalbum und einige Singles. Mit Spannung dürften die Fans die neuen Sessionslieder erwarten, die in Kürze präsentiert werden.Thorsten Moeck