Mit drei Kölsch taufte das Dreigestirn am Mittwoch den neuen Zug. Vor Ort war auch hochkarätige Prominenz.
Karnevalszug mit 300 km/hKölner Dreigestirn tauft in Köln den neuen „ICE 3 neo“
Spätestens an den Karnevalstagen werden viele Züge im Nah- und Fernverkehr mit Bier getauft – allerdings von innen und gegen den Willen der Deutschen Bahn. Am Mittwoch durfte das Kölner Dreigestirn ganz offiziell den Inhalt von drei Kölschgläsern am Kölner Hauptbahnhof auf den „ICE 3 neo“ kippen. Dafür gab es sogar Applaus von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Stefanie Berk, Marketingvorstand der Bahn.
Der neue Vorzeige-Zug der Deutschen Bahn hört auf den Namen „Rheinland“ und kommt im karnevalistischen Design mit Konfetti- und Luftschlangen-Optik daher. Bis 2029 verstärken insgesamt 73 ICE 3neo mit zusammen 32 000 Sitzplätzen die Flotte. Die Bahn investiert hierfür rund 2,5 Milliarden Euro. Die Züge werden von Siemens Mobility in Krefeld gebaut und im Bahntest-Zentrum Wegberg-Wildenrath in Betrieb genommen.
Der ICE „Rheinland“ ist bereits seit dem 5. Dezember zwischen Köln, Frankfurt und Dortmund im Einsatz, rund 300 Stundenkilometer erreicht der Zug, jeder Wagen verfügt über acht Fahrrad-Stellplätze. Für Rollstuhlfahrer ist eine Tür mit einem Hublift ausgestattet. „Die Taufe in Köln unterstreicht die Bedeutung unserer Stadt als europäischer Verkehrsknotenpunkt“, so Reker. Etwa 440 000 Züge und 100 Millionen Fahrgäste passieren pro Jahr den Kölner Hauptbahnhof. Der neue ICE sei eine „echte Alternative zu Auto oder Flugzeug“, betonte Verkehrsminister Krischer. (tho)