Seit Anfang des Schuljahres befassten die Kinder aus Ostheim sich mit allem rund um die EM – und überzeugten so eine Jury.
„Ein großer Traum“Kölner Grundschüler nehmen an „Mini-EM“ im Ruhrstadion teil
22 Schüler und Schülerinnen der Klasse 3c von der James-Krüss Gemeinschaftsgrundschule durften jetzt im Bochumer Ruhstadion Fußball spielen. Der Grund: das „Eurokik-Festival“.
Insgesamt nahmen 300 Dritt- und Viertklässler aus ganz Deutschland teil. Das Festival war der Abschluss eines Beitrags zum Kunst- und Kulturprogramm anlässlich der Europameisterschaft, an dem sich deutschlandweit über 150 Schulen beteiligt haben.
Schüler befassen sich mit allem rund um Fußball und Teilnehmerländer
Seit Anfang des Schuljahres lernten die Kinder mit eigens für das Projekt konzipierten Unterrichtsmaterialien Wissenswertes über Fußball, die Europameisterschaft und europäische Kulturen. Das Projekt mit dem Motto „Eurokik - Der Kulturkick im Klassenzimmer zur EM 2024“ wurde unter anderem von der Bundesregierung unterstützt.
Im Dezember fand im Rahmen des Projekts im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund eine Auslosung statt, bei der jeder Schule eines der Teilnehmerländer der EM zugeteilt wurde. Über die nächsten Monate hatten die Schüler und Schülerinnen dann die Aufgabe, die fußballerischen und kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Landes auf kreative Art und Weise darzustellen. Anschließend wählte eine Jury, bestehend aus Vertretern von Sport und Gesellschaft, die 24 besten Ergebnisse, einen zu jedem Teilnehmerland, aus.
Kölner Kinder befassten sich mit Ungarn
Den Grundschülern aus Köln-Ostheim wurde Ungarn zugelost. Sie erstellten gemeinsam eine digitale Pinnwand, auf der das Land dargestellt wurde. Anhand von Videos, Bildern und Texten informierten sie über die Sprache, den historischen Kontext, berühmte Persönlichkeiten, Erfindungen, Spezialitäten und vieles mehr.
Die Arbeit der Kinder wurde von der Jury belohnt, sie wurden ausgewählt, um in Bochum bei der „Mini-EM“ für Ungarn anzutreten. Betreut wurden sie von den beiden Lehrkräften Julia Fischer und Christos Triantafillidis.
„Das Turnier selbst konnte unsere Klasse zwar nicht gewinnen, dennoch war es für viele Kinder im Vorfeld ein großer Traum, einmal in ein großes Fußball-Stadion zu gehen oder dort spielen zu dürfen“, so Triantafillidis. Die „Eurokik“ ist ein Projekt der gemeinnützigen Gesellschaft LitCam, die sich für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzt.