Streit im ImbissMehrere Verletzte bei Auseinandersetzung in Kalk
Köln-Kalk – Tische liegen auf dem Boden, eine Imbissmitarbeiterin steht zitternd vor dem Geschäft. Eine Ecke weiter sind vor einem Döner-Laden deutliche Blutspuren auf dem Asphalt zu erkennen. Zur besten Mittagszeit ging es am Dienstag an der Kalker Post zur Sache, Polizei und Rettungsdienst waren gefordert.
„Ich habe nur Geschrei gehört“, sagte eine Bäckereiverkäuferin. Als die Frau aus dem Laden an der Kalker Hauptstraße schaute, sah sie „tumultartige Szenen“. Mehrere Personen hätten sich mit Fäusten geschlagen, zu Gegenständen gegriffen und sich damit verprügelt – auch ein Messer wurde gezückt und eingesetzt. Ein Mann erlitt eine gravierende Stichverletzung am Bein, ein anderer Beteiligter musste mit einer Kopfverletzung versorgt werden. Leicht verletzt wurde ein weiterer Mann. Rettungskräfte fuhren die Verletzten ins Krankenhaus. Das Opfer mit der Stichverletzung am Bein soll in Lebensgefahr schweben. Einer der Angegriffenen lief vom Tatort weg und blieb schließlich wenige Meter weiter um die Ecke an der Kalker Hauptstraße vor einem Imbiss liegen. Zu sehen war dort später das zurückgelassene Medizin-Besteck der Rettungskräfte. Ein Turnschuh des Mannes blieb vor dem Eingang liegen.
Hintergründe noch unklar
Warum es plötzlich in dem Imbiss zur der heftigen Auseinandersetzung kam, teilte die Polizei nicht mit. „Ein Streit eskalierte“, sagte ein Behördensprecher. Ein Tatverdächtiger (51) wurde vorläufig festgenommen. Der Fall wurde zunächst vom Kriminalkommissariat 56 untersucht, zuständig für Alltagskriminalität.
Auffallender Nebenaspekt: Viele Passanten hielten sich an der abgesperrten Platzfläche an der Kalker Post nicht an die Absperrungen der Polizei. Ein Senior schaute die Beamten nur ungläubig an, eine junge Frau kletterte unter der Absperrung durch und ging zum Park-Autoamten und ein Gastronom wollte einfach weiterarbeiten.
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