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Image verbessernKalker Breuerpark soll umbenannt werden

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Grünflächen in Kalk: Der ruhige Teil des Breuerparks.

Grünflächen in Kalk: Der ruhige Teil des Breuerparks.

Weil Kalk arm an Grünflächen ist, möchten die Bezirksvertreter die beiden Teile des Parks schon seit langem attraktiver gestalten.

Der Breuerpark hat so seine Probleme. Das geht schon mit der Bezeichnung der Grünfläche nördlich der Kalker Hauptstraße los: Wenn im Veedel von „Breuerpark“ die Rede ist, ist meist nur der Teil zwischen Steprathstraße und Breuerstraße gemeint. Der ist nämlich als Treffpunkt für alkohol- und drogenkranke Menschen bekannt und daher kein ganz einfaches Terrain. Wenn man von der Breuerstraße aus Richtung Westen unter eine Unterführung unter den Wohnhäusern durch weiter Richtung Westen und Josephskirchstraße geht, steht man plötzlich im ruhigeren und größeren Teil des Parks.

Weil Kalk arm an Grünflächen ist, möchten die Bezirksvertreter die beiden Teile des Parks schon seit langem attraktiver gestalten und sind derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Namen, der beide Teile bezeichnet. Auf eine diesbezügliche Anfrage der Grünen-Fraktion teilte das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen kürzlich mit, dass etwa Wilma Meyer als Namenspatin denkbar wäre. Die Ende 2017 verstorbene Wilma Meyer war die letzte Präsidentin des legendären Kalker Damen-Kegelclubs „Die Pudelbande“. Auch im Karneval hatten die sangesfreudigen Keglerinnen mit ihren frivolen Liedern Furore gemacht und waren zum Beispiel bei den „Schnieke Prunz“-Sitzungen aufgetreten. Zu ihren Fans gehörten die Bläck Fööss.

Verschiedene Teams kümmern sich um Drogenkranke im Kalker Breuerpark

Die Verwaltung versicherte aber auch, dass die Kalker Mitte bei Maßnahmen der Städtebauförderung in den „nächsten Jahren“ eine hohe Priorität genieße. So sei die Erstellung eines „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK) geplant, bei dem auch der Breuerpark und die Innenhöfe ein wichtiges Thema seien. Federführend beim ISEK werde das Amt für Stadtentwicklung und Statistik sein, eine Öffentlichkeitsbeteiligung sei ebenfalls vorgesehen: „Damit ist jedoch frühestens in 2024/2025 zu rechnen.“

Hinsichtlich der aktuellen Betreuung von Alkohol- und Drogenkranken im Breuerpark teilte das Grünflächenamt mit, dass das „Aufsuchende Suchtclearing“ (ASC) – eine Kooperation zwischen dem Gesundheitsamt und den drei Suchthilfeträgern Sozialdienst Katholischer Männer (SKM), Drogenhilfe Köln und Vision – zwei- bis dreimal wöchentlich im Breuerpark vor Ort sei und Kontakt mit den Konsumenten aufnehme.

Zusätzlich ist das Needle Jumper Projekt dreimal in der Woche im Park und entsorgt Spritzen und Ähnliches, informiert aber auch über Beratungsangebote. Auch das 67er Streetwork-Team der Diakonie Michaelshoven ist mindestens einmal in der Woche im Breuerpark.