Am Mittwoch steigt der Wasserstand am Kölner Pegel mit zunehmender Geschwindigkeit: Waren es um 6 Uhr morgens noch drei Zentimeter pro Stunde, sind es um 9 Uhr schon fünf Zentimeter pro Stunde. Um 14 Uhr liegt er bei 5,78 Metern, um 15 Uhr dann schon bei 5,87 - ein Anstieg von neun Zentimetern in der Stunde.

Da bis einschließlich Donnerstag ergiebige Niederschläge im gesamten Einzugsgebiet des Rheins vorhergesagt sind, rechnen die Städtischen Entwässerungsbetriebe (StEB) damit, dass das Wasser am Kölner Pegel bis Samstag stark steigt und dann seinen Hochstand erreicht. „Auf Grundlage der aktuellen Wettervorhersagen können Wasserstände um 8,00 Meter am Kölner Pegel am Wochenende zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch.

Mehr als acht Meter sollen es aber laut Pressesprecherin Birgit Konopatzki nicht werden. Damit würde die zweite Hochwassermarke von 8,30 Metern nicht erreicht werden. Die erste Hochwassermarke von 6,20 Meter allerdings schon. Ab diesem Pegelstand gibt es erste Einschränkungen für die Schifffahrt: Dann dürfen Schiffe nicht mehr mit maximaler Geschwindigkeit fahren.

„Erschwert die Lage“

Dauerregen bedroht Hochwassergebiete – Wetterwarnung auch für Köln und Region

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Die StEB kümmern sich jedoch nicht um die Schifffahrt, sondern um den Hochwasserschutz für Köln und seine Bürger. Die ersten Maßnahmen haben sie schon bei einem Wasserstand von 4,50 Meter am Kölner Pegel ergriffen. Die Hochwasserschutzmaßnahmen der vergangenen drei Wochen bleiben aufgebaut oder werden planmäßig verstärkt. Davon ist vor allem Rodenkirchen betroffen: Fenster- und Türverschlüsse sind gesichert, das Hubtor in der Kirchstraße ist hochgefahren. An einigen Gebäuden in Rodenkirchen sind weiterhin mobile Wände aufgebaut. Generell gilt: Rheinnahe Fuß- und Radwege sind entsprechend dem Wasserstand weiter von der Stadt Köln gesperrt.

Den aktuellen Pegelstand zeigt die Internetseite der StEB www.steb-koeln.de.