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Hitze in KölnTestlauf für Sprühnebel war Erfolg – Ausweitung folgt

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Der Wasserschlauch sorgt für Abkühlung in Köln.

Köln – Auf den ersten Blick sah es aus, als hätte die Stadt den durchlöcherten Wasserschlauch zur Belustigung der Kinder im Rheinpark ausgelegt. Doch das war höchstens ein geduldeter Nebeneffekt. Denn hinter dem so erzeugten Sprühnebel verbarg sich eine Versuchsanordnung der Stadtverwaltung in Kooperation mit der Rheinenergie, zur Absenkung der Umgebungstemperatur an besonders heißen Plätzen in der Innenstadt. Und der Versuch hat die Erwartungen erfüllt. Der Sprühnebel soll laut Mitteilung der Stadtverwaltung künftig an mehreren Orten zum Einsatz kommen.

Die Wirkung übertrifft die Erwartungen: „Erste Auswertungen zeigen, im näheren Umfeld des Schlauches konnte eine Abkühlung von bis zu 14 Grad Celsius erreicht werden“, teilt die Stadt mit. Damit steht fest: Verwaltung und Rheinenergie werden das Konzept weiter entwickeln. Der perforierte Schlauch war nur Versuch und technisch nicht ausgereift. Es würden nun andere Systeme untersucht und weitere Plätze im Stadtgebiet sondiert, die an besonders heißen Tagen Abkühlung gebrauchen können. Der Wasserverbrauch für die Kühlung sei überschaubar, so die Stadtverwaltung. Bei dem Versuch wurden 16 Kubikmeter pro Stunde benötigt. „An einem sehr heißen Tag beträgt der Gesamtverbrauch in Köln mitunter mehr als 300 000 Kubikmeter Wasser“, so eine Sprecherin. (ngo)