Haus am See in KölnFrischer Wind im Ausflugslokal am Decksteiner Weiher

Mehr Qualität fürs Haus am See ist ihre Devise: Die Pächterinnen Astrid (l.) und Caren Beck mit Küchenchef Sascha Seibt.
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Köln – Wenn man heutzutage einen Blick auf die Speisekarte im „Haus am See“ wirft, kann einem durchaus das Wasser im Munde zusammenlaufen. Von Kaninchenroulade im Knuspermantel ist da zu lesen, von Spanischer Mandelsuppe, Seeteufel-Medaillons oder auch von hausgemachten Spinatknödeln und Marillen-Palatschinken.
Verantwortlich für das, was auf die Teller kommt, ist seit gut einem Jahr Sascha Seibt. Jetzt hat der 34-Jährige noch Verstärkung bekommen durch Patissier Cedric Engel aus Österreich. „Der hat ganz viele tolle Gerichte mitgebracht“, freut sich der Küchenchef, dessen „deutlich verbesserte Küchenqualität“ auf viel positive Resonanz bei den Gästen stoße, so Caren und Astrid Beck.
Astrid Beck, die Enkelin des langjährigen Betreibers Leo Dohmen, und ihre Mutter Caren führen das traditionsreiche Ausflugs-Lokal am Decksteiner Weiher jetzt in der zweiten Saison und versuchen, es in jeder Hinsicht an die Zeit anzupassen – auch kulinarisch.
„Wir haben zum Beispiel keinerlei Fertig-Produkte mehr, alles wird aus Rohzutaten zubereitet, möglichst von regionalen Anbietern, so viel wie möglich in Bio-Qualität“, erläutert Astrid Beck, die neuerdings auch Weinschulungen anbietet und sich als Barista fortgebildet hat.
Ihre neue Cappucchino-Qualität zum Beispiel können die Gäste schon morgens ab 10 Uhr genießen beim mehr oder weniger üppigen Frühstück (von 2,80 bis 13,50 Euro ohne Getränke) mit Blick auf den Weiher. Von 12 bis 15 Uhr offeriert die Küche montags bis freitags unter anderem auch einen Business-Lunch mit zwei (18 Euro) oder drei Gängen (23 Euro). Auf der Nachmittagskarte wiederum stehen kleine Gerichte neben der traditionell reichen Kuchenauswahl. Das gastronomische Angebot ist so breit aufgestellt wie das Publikum: „Ob Jung oder Alt, Jogger, Spaziergänger oder Hochzeitsgesellschaften, die Vielfalt unserer Gäste schätzen wir sehr“, betont Caren Beck.
Mit hausgemachten Limonaden und sogar veganen Gerichten, mit Buffets für 120 Personen ebenso wie hochwertigen Sechs-Gänge-Menüs stellt die Küche ihre Vielseitigkeit unter Beweis.
Für die Serie Rundschau-Sommerküche steuert Seibt auch gerne ein leichtes, rasch zubereitetes Tomatencarpaccio bei. Bei allem habe für ihn Qualität oberstes Gebot, versichert der Koch. „Die Ansprüche heute sind anders als vor 20 Jahren“, weiß er nur zu gut. „Ich versuche, eine ehrliche Küche anzubieten mit hochwertigen Produkten.“
Auf der nächsten Seite finden Sie das Rezept für: Tomatencarpaccio mit Bärlauch, Frischkäse und Pumpernickel (für vier Personen)
Tomatencarpaccio mit Bärlauch, Frischkäse und Pumpernickel (für vier Personen)
Zutaten:
Für das Carpaccio:
2 rote Tomaten
2 gelbe Tomaten
1 Bund Bärlauch
200 ml Olivenöl
50 gr geriebener Parmesan
20 gr Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
8 Scheiben Serrano-Schinken
Für die Frischkäsecreme:
200 gr Frischkäse
100 ml Milch
1/2 Teelöfel Sambal Olek (oder Chili Paste)
Prise Salz und Pfeffer
4 Scheiben eckiger Pumpernickel
Zubereitung:
Die Tomaten waschen, in feine Scheiben schneiden und vier große Teller abwechselnd damit belegen. Bärlauch, Olivenöl, Pinienkerne, Knoblauch, Parmesan, Salz und Pfeffer pürieren. Die Tomaten damit bedecken (marinieren).
Aus Frischkäse, Milch, Salz, Pfeffer und etwas Chili die Frischkäsecreme herstellen. Die Pumpernickel-Scheiben mit der Creme dick bestreichen, die Scheiben dann zweimal diagonal schneiden und aufeinander schichten. Mit frischen Kräutern wie Schnittlauch, Kerbel und Dill (gemischt oder alternativ) bestreuen.
Das Pumpernickel-Türmchen mittig auf das Tomatencarpaccio setzen und pro Person zwei Scheiben Schinken anlegen. Wenn vorhanden, mit frischen Kräutern und/oder Blüten dekorieren.
Zubereitungszeit: 20 Minuten