Hänneschen-Theater in Köln„Chressdaachswünsch“ mit bedeutender Botschaft
Köln – Zoff bei Zänkmanns Kätt: Im Schein der ersten Adventskerze kloppen sich die Knollendorfer Pänz über die Frage, ob es Sankt Nikolaus und das Christkind wirklich gibt. Hänneschen zweifelt deren Existenz allen Ernstes an. Bärbelchen ist überzeugt von der real existierenden positiven Wirkmacht, gerade in Corona-Zeiten. Wer recht hat, erfahren die kleinen und großen Zuschauer im Weihnachtsmärchen „Chressdaachswünsch“ von Udo Müller.
Was Kinder sich in Knollendorf so wünschen
Auf den Zetteln der Kinder in Knollendorf stehen höchst unterschiedliche Wünsche. Hänneschen möchte gerne Reitstunden nehmen, will er doch ein erfolgreicher Jockey auf der Rennbahn in Weidenpesch werden. Bärbelchen wünscht sich ein Hündchen und Köbeschen ein Schlagzeug, um einer Rockband den Takt vorzugeben. Röschen will nur eines: Endlich Zeit mit ihrem Papa verbringen. Materielles wie Spielsachen und Klamotten hat sie im Überfluss. Doch die Chancen auf Erfüllung der Wünsche stehen schlecht. Köbeschens Vater ist arm. Röschens Vater ist zwar reich, hat aber kein Ohr für die wahren Bedürfnisse seiner Tochter. Ständig ist für den Umsatz seiner Süßwarenfabrik auf Achse. Die Wende bringt der Stollenwettbewerb auf dem Knollendorfer Weihnachtsmarkt. Schäls öde Industrieware, mit der er den chinesischen Markt erobern will, hat gegen den mit Zitronat und Mandelstiften gefüllten und mit Zimt und Koreander gewürzten Stollen der kölschen Backkunst von Nikela Knoll keine Chance.
Das könnte Sie auch interessieren:
Diese Niederlage vor einer Delegation aus China erzürnt Schäl so sehr, dass er einen Verkehrsunfall baut und ins Krankenhaus muss. Dort erscheint ihm Sankt Nikolaus, der ihn die wahren Werte erkennen lässt. Am Heiligen Abend erleben die Kinder einen geläuterten Schäl im Rollstuhl, der den Kindern ihre Chressdaachswünsch erfüllt und sie erkennen lässt, dass man wahre Freude nicht kaufen kann.