Großer ÜberblickDas sind die Projekte der Kölner Stadtverwaltung für 2021
Von Michael Fuchs
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Köln – Zum dritten Mal nach 2019 und 2020 haben Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihre sechs Beigeordneten am Donnerstag das „Arbeitsprogramm“ der Stadtverwaltung für das laufende Jahr vorgestellt. Eine Auswahl geplanter Projekte.
Schulbau: Für Neubau, Erweiterung und Generalinstandsetzung stehen dieses Jahr 372 Millionen Euro bereit, plus 66 Millionen für Instandhaltung. 2020 habe man das Budget von 274 Millionen Euro fast vollständig verbauen können, so Baudezernent Markus Greitemann. Reker sagte: „Ich bin richtig froh, dass wir beim Thema Schulbau jetzt wirklich Tempo aufgenommen haben und immer besser werden.“ Die Stadt werde eine Schulbau GmbH gründen, um Neubauprojekte zu beschleunigen. 2021 sollen zwölf Vorhaben abgeschlossen werden, darunter die Erweiterung des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums.
Kitas: 2021 werden 14 neue Kitas eröffnet, darunter die erste mit acht Gruppen. Bis Ende 2021 soll es Betreuungsplätze für 96,6 Prozent der Ü3-Kinder und 44,8 Prozent der Kinder unter drei Jahren geben. Bis 2025 soll die Quote auf 52 Prozent steigen.
Mobilität: Fuß- und Radverkehr sowie Bus und Bahn will man weiter stärken. Bis Jahresende werde es für Radfahrer auf den Ringen fast durchgängig eine eigene Spur geben, versprach Verkehrsdezernentin Andrea Blome.
Die Verwaltung werde 2021 ein Konzept für schnelle Radverbindungen in die Außenbezirke vorlegen. In Weiden wird das erste von fünf Fahrradparkhäusern („Bike Tower“) gebaut, an Bahnhöfen und in den Stadtvierteln entstehen weitere 2500 Fahrradabstellplätze.
KVB: An der Bonner Straße beginnen Straßen- und Erdbauarbeiten für die dritte Baustufe der Nord-Süd-Stadtbahn. Für die rechtsrheinische Verlängerung der Linie 7 beginnt das Genehmigungsverfahren. An Haltestellen der Linien 4, 13 und 18 werden zur Erhöhung der Kapazität Bahnsteige verlängert.
Individualverkehr: Er solle so schnell wie möglich elektrifiziert werden, betonte Reker. Den Bau von 200 Ladesäulen mit je zwei Stromanschlüssen für Elektroautos werde man bis zum Sommer abschließen, weitere Ladesäulen seien in Planung.
Blome sicherte zu, dass „30 bis 40 Ampelanlagen“ erneuert und an den zentralen Verkehrsrechner angeschlossen werden. Weitere 145 Ampeln sollen folgen. Die neue Verkehrs- und Tunnelleitzentrale nehme 2021 den Betrieb rund um die Uhr auf.