GewächshäuserEröffnungstermin für neue Flora-Attraktion Ende 2023 wackelt
Köln – Die Schwierigkeiten beim Bau der neuen Schaugewächshäuser im Botanischen Garten reißen nicht ab. Nach der Insolvenz des Heizungsbauers hat die Stadt nun offiziell das Risiko für die Arbeiten auf „hoch“ gestuft. So steht es im aktuellen Sachstandsbericht für den Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft am Montag, 29. August. Damit wackelt, wie bereits im Juni von der Rundschau berichtet, auch der neue anvisierte Eröffnungstermin Ende 2023.
Laut Verwaltung verzögern pandemiebedingte Lieferengpässe, die angespannte Marktlage im Energiesektor und die besagte Insolvenz des Heizungsbauers die Fertigstellung der Gewächshäuser. Die Arbeiten seien bereits zu 80 Prozent fortgeschritten. Ohne die Anlagen zur Steuerung der Temperatur können jedoch die Tropenpflanzen nicht eingesetzt werden. Sie müssen im Frühjahr oder im Sommer in den Boden, anschließend muss die Technik in einen dreimonatigen Probebetrieb, bevor die Häuser öffnen können.
Schwierige Lage am Auftragsmarkt
Die Stadt sucht weiter nach einem neuen Heizungsbauer. Wie auch bei anderen Vergaben bestehe das Risiko, dass aufgrund der aktuellen Lage am Markt keine Angebote eingehen, so die Verwaltung. Auch weitere Kostensteigerungen seien daher nicht auszuschließen – 19,3 Millionen Euro inklusive Risikozuschlag sind bisher veranschlagt.
Derzeit wird auf der Baustelle im Botanischen Garten an der Verbindung zwischen Orangerie und den Schaugewächshäusern gearbeitet. In den Außenanlagen gehen die Arbeiten rund um das Viktoriabecken voran. Zudem werden im Tropischen Hof und um die Schaugewächshäuser herum zumindest sukzessive frostsichere Gewächse gepflanzt. (rom)