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Terrorgefahr für Kölner DomPolizei ergreift Sicherheitsmaßnahmen

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23.12.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht vor dem Dom. Einen Tag vor Weihnachten erhöht die Polizei in Köln wegen möglichen Anschlagsplänen ihre Schutzmaßnahmen. Sicherheitsbehörden haben nach dpa-Informationen Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe auf den Kölner Dom erhalten. Foto: Sascha Thelen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Es gibt scheinbar eine Terror-Bedrohung für den Kölner Dom. Die Polizei ergreift Sicherheitsmaßnahmen und wird die Kathedrale bewachen. Gottesdienstbesucher werden kontrolliert.

Die Polizei hat nach eigener Aussage einen Gefahrenhinweises für den Kölner Dom erhalten. Einsatzmaßnahmen würden aus einem Behördenstab koordiniert. Ob es sich um eine Bombendrohung oder eine Terrorwarnung handelt, will die Behörde nicht bekannt geben: Über „Details zu den vorliegenden Erkenntnissen wird sich die Polizei wegen aktuell laufender Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes nicht äußern“, heißt es lediglich in einer Mitteilung.

Allerding melden die Bild-Zeitung und die Deutsche Presseagentur, dass es europaweit Hinweise auf Terrorangriffe gebe. Demnach seien mögliche Anschlagsziele Köln, Madrid und Wien. Sowohl Silvester als auch Weihnachtsgottesdienste sollen im Fokus gestanden haben. Es soll bereits erste Festnahmen gegeben haben, eine auch in Deutschland.

Terrorgefahr für den Dom. Die Polizei erhöht die Sicherheitsmaßnahmen

Kripochef Michael Esser, der den Einsatz in Köln leitet, nimmt zu den Maßnahmen Stellung: „Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten. In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen. Morgen werden alle Besucher vor Betreten des Gotteshauses einer Kontrolle unterzogen.“ Polizei und Domkapitel empfehlen, auf Taschen zu verzichten und frühzeitig zu den Messen zu kommen.