Gegen 7.30 Uhr bemerkten Bewohner des Hauses Neusser Straße 180 Gasgeruch im Treppenhaus und riefen die Feuerwehr. Das Haus wurde evakuiert, 16 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Polizei sperrte die Neusser Straße zwischen Innerer Kanalstraße und Kuenstraße komplett. Die Feuerwehr rückte mit starken Kräften an, zeitweise waren bis zu 50 Beamte im Einsatz. Die Wehrleute führten im Haus Gasmessungen durch. Im Keller war die Konzentration am höchsten, dort konnte jedoch kein Leck gefunden werden. Schließlich wurde das Leck unter dem Radweg vor Haus Nr. 180 entdeckt. Dort hatte man die höchste Gaskonzentration gemessen. Anschließend wurde der Bereich mit einem Saugbagger ausgehoben, um an die defekte Stelle zu kommen.

Gegen 13 Uhr konnten die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in das Mehrfamilienhaus zurückkehren, auch die Neusser Straße wurde wieder freigegeben. Die Arbeiten zur Reparatur der Gasleitung werden voraussichtlich bis in den Abend dauern. Das Leck wurde in der Zuleitung vom Hauptrohr ins Haus entdeckt.

Die 16 Bewohner des Hauses Nr. 180 kamen am Morgen zunächst in einem benachbarten Kiosk an der Neusser Straße unter, wo ihnen der Kioskbesitzer warme Getränke anbot. Später wurde für sie ein Bus zum Aufwärmen bereit gestellt. Auch in den Nachbarhäusern misst die Feuerwehr kontinuierlich. Dort wurde jedoch kein Gas festgestellt, so dass die Bewohner im Haus bleiben durften.

Update um 13 Uhr: Die Feuerwehr hat ihren Einsatz beendet. Es wurden Lüftungsgebläse eingesetzt, um Keller und Treppenhaus gasfrei zu bekommen. Die Arbeiten der Rheinenergie laufen derzeit weiter. Die Neusser Straße ist in Fahrtrichtung stadteinwärts wieder befahrbar.