Die Kölner Kammern, Arbeitgeber und DGB werben mit der Arbeitsagentur für den „Jobturbo“.
FachkräftemangelVereinbarung für leichteren Jobeinstieg
Es geht längst nicht mehr ohne, darin sind sich alle Beteiligten einig. Ohne ausländische Arbeitskräfte oder solche mit Migrationshintergrund läge ein Großteil der deutschen Wirtschaft schon lange am Boden. Der „Jobturbo“ der Bundesregierung soll helfen, auch Menschen ohne gute Deutschkenntnisse oder bereits anerkannte Abschlüsse in Lohn und Brot zu bringen.
Unter dem Motto „Wir setzen auf Integration - Arbeit lohnt sich immer“ haben nun die regionalen Arbeitsagenturen, die Kölner Kammern, die Arbeitgeber Köln, der DGB und viele andere eine gemeinsame Vereinbarung geschlossen. Darin geht es genau darum - geflüchtete Menschen, die ein großes Potenzial für den Arbeitsmarkt mitbringen, mit Unternehmen aus der Region zusammen zu bringen.
Neue Wege müssen erprobt werden
„Wir werben für die Einstellung Geflüchteter, auch wenn noch nicht alle Voraussetzungen vorliegen, Sprachkenntnisse noch ausgebaut werden müssen oder die Anerkennung noch läuft. Durch Beratung und Unterstützung wollen wir Unsicherheiten bei den Unternehmen mindern, damit noch mehr diesen Schritt wagen“, heißt es in der Vereinbarung. Man werde einerseits alle gesetzlichen Unterstützungsmöglichkeiten nutzen, aber ebenfalls neue Wege ausprobieren – „wohl wissend, dass der Weg in den Arbeitsmarkt manchmal lang sein wird oder auch nicht immer erfolgreich“.
Viele Firmen gehen bereits diesen Weg, bieten von sich aus in Kooperation mit den Arbeitsagenturen Fortbildungen oder Kurse an. Doch es sollen noch mehr werden. Mit einem „Jobturbo“ will man geflüchtete Menschen schneller in Arbeit bringen, enger betreuen und gezielter vermitteln.