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Erfinder der „Stolpersteine“Künstler Gunter Demnig erhält den Karl-Küpper-Preis 2024

Lesezeit 1 Minute
Gunter Demnig hält zwei Stolpersteine in den Händen.

Künstler Gunter Demnig bei der Verlegung von Stolpersteinen in Köln im Februar 2024.

Verliehen wird der Preis seit 2020 vom Festkomitees Kölner Karneval und den Freunden und Förderern des Kölnischen Brauchtums.

Gunter Demnig erhält den diesjährigen Karl-Küpper-Preis. Der Künstler erinnert bundesweit mit „Stolpersteinen“ an die Opfer des Nationalsozialismus: zehn mal zehn Zentimeter kleine Messingplatten, die in die Gehwege vor den Wohnhäusern eingelassen werden, um auf das Schicksal der früheren Bewohner aufmerksam zu machen.

„Der Künstler wird für sein herausragendes Engagement und seine Zivilcourage für eine vielfältige Stadtgesellschaft sowie seinen steten Einsatz, mit den sogenannten Stolpersteinen die Erinnerungen an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten, geehrt“, schreibt das Festkomitee Kölner Karneval, das den Preis zusammen mit den Freunden und Förderern des Kölnischen Brauchtums initiert hatte.

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und der Vorsitzende der Freunde und Förderer, Bernhard Conin, übergeben zusammen mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Auszeichnung am 6. Dezember im Historischen Rathaus an Gunter Demnig. Der Preis war anlässlich des 50. Todestages des Karnevalisten Karl Küpper und im Gedenken an sein couragiertes Engagement gegen den Nationalsozialismus 2020 gerufen worden. Die bisherigen Preisträger sind Carola Rakete (2020) und Rolly Brings(2022).