AboAbonnieren

Entscheidung bei der Kölner FDPDas ist der dritte Kölner Kandidat für die OB-Wahl

Lesezeit 2 Minuten
Das Kölner Rathaus. Oberbürgermeisterin Henriette Reler wird aller Voraussicht nach nicht mehr antreten.

Das Kölner Rathaus. Oberbürgermeisterin Henriette Reler wird aller Voraussicht nach nicht mehr antreten.

Pfarrer Hans Mörtter und Marcel Hövelmann (Ratsgruppe Gut) wollen für die Stadtspitze kandidieren. Die FDP steht vor einem Umbruch und setzt auf ein neues Gesicht.

Die Kölner FDP hat am Samstag bei ihrem Parteitag im Gymnasium Kreuzgasse Volker Görzel zum Spitzenkandidaten gekürt. Görzel wird bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr auf Listenplatz eins ins Rennen geschickt, außerdem ist er der Kandidat der Liberalen bei der Wahl für die Stadtspitze. Im Kampf um Listenplatz eins hatte sich Görzel zunächst deutlich gegen Silvia Laufenberg durchgesetzt. Im anschließenden Wahlgang war er dann als einziger Kandidat mit einem Ergebnis von 99 Prozent zum Oberbürgermeister-Kandidaten gewählt worden.

Volker Görzel ist bei den Liberalen auf Listenplatz eins für die Kommunalwahl 2025 gewählt worden.

Volker Görzel ist bei den Liberalen auf Listenplatz eins für die Kommunalwahl 2025 gewählt worden.

Damit sind nun drei Namen für die Oberbürgermeister-Wahl bekannt, Marcel Hövelmann (Ratsgruppe Gut) und der frühere Pfarrer Hans Mörtter (parteilos) haben bereits ihr Interesse bekundet. Unklar ist noch, wen Grüne, CDU und SPD ins Rennen schicken werden. Nach zehn Jahren im Amt wird Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr antreten.

Für die Liberalen bedeutet die Kommunalwahl einen Umbruch, denn der langjährige Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck wird sein Amt zur Verfügung stellen. „Ich möchte den Kölnern den Stolz auf ihre Stadt zurückgeben. Die Stadtverwaltung muss den Bürgern dienen“, sagte Görzel nach seiner Wahl. In den vergangenen Wochen hatte die FDP ein „Köln-Programm“ erarbeitet, um mit geschärftem Profil in den Wahlkampf zu starten. „Wir müssen jetzt die Kurve kriegen und uns aus dem ideologischen Klammergriff befreien“, meinte Sterck. Parteichef Lorenz Deutsch betont, die Partei gehe „selbstbewusst“ in die Kommunalwahl.