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Eintrag ins Goldene BuchDarum ist Leopold Hoesch gerne Botschafter Kölns in der Welt

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Leopold Hoesch trägt sich ins Goldene Buch ein.

Leopold Hoesch trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Der Filmemacher Leopold Hoesch trägt sich im Rathaus mit Verspätung in das Goldene Buch der Stadt ein. Anschließend ging es mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu einer Filmvorführung in die Innenstadt.

„In diesem Buch haben sich bereits Präsidenten oder Astronauten eingetragen“, sagte Leopold Hoesch am Montagabend im Historischen Rathaus am Alter Markt. „Hätte ich als Kind über einen möglichen Eintrag nachgedacht, hätte ich wohl Fußballspieler gesagt.“ Damit lag der 1969 in Köln geborene Filmproduzent falsch: Unter den Augen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker durfte er sich als „Persönlichkeit, die sich um die Kölner Film- und Medienlandschaft große Verdienste erworben hat“ in das Goldene Buch der Stadt eintragen.

Reker würdigte Hoesch als „geschätzten Sohn Kölns“. Der 55-Jährige gehört für die Oberbürgermeisterin in die „Reihe der Ausnahmegestalten der Medienstadt Köln.“ Weiter führte sie aus: „Sie sind ein Aushängeschild des Medienstandorts und vertreten die Stadt erstklassig.“

Hoesch zeigte sich sichtlich bewegt und freute sich über die Würdigung: „Mir macht es Spaß, durch die Welt zu reisen und über Köln zu reden. In dieser Stadt herrscht einfach eine genuine Freundlichkeit und umarmende Wärme.“ Zudem sagte er: „Heute habe ich mich irgendwie auch als selbsternannter Botschafter dieser Stadt eingetragen.“

Mir macht es Spaß, durch die Welt zu reisen und über Köln zu reden.

Hoesch ist Gründer der Kölner Filmproduktion Broadview TV. Mit den von ihm produzierten Filmen („Das Wunder von Bern“, „Kroos“) feierte er internationale Erfolge und gewann mehrfach den Deutschen Fernsehpreis. Jedes Jahr richtet Hoesch die Jurysitzung für den internationalen Filmpreis Emmy auf Schloss Arff aus.

Hoesch hätte die Ehrung eigentlich im vergangenen Jahr mit anderen Kölner Medienschaffenden erhalten sollen. Aufgrund von Filmprojekten kam ein gemeinsamer Termin nicht zustande. „Damals fehlte mir eine Persönlichkeit ganz besonders“, sagte Reker. „Die Seite ist deswegen unvollständig geblieben.“ Wenige Minuten später holte Hoesch dies nach.

Im Saal zu Gast waren auch Darsteller des Films „Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen“. In dem von Hoesch produzierten Dokumentarfilm stehen 15 Frauen aus der ehemaligen DDR und deren Kampf für Teilhabe und Selbstbestimmung im Fokus. Im Rahmen des Cologne Film Festivals wurde der Film am Montagabend gezeigt. Ein Termin, dem sich auch Reker anschloss: „Ich möchte gerne heute Abend mitkommen, das habe ich Festivaldirektorin Martina Richter schon mitgeteilt.“


Dokumentarfilm

Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen, Regie: Torsten Körner, 104 Minuten.