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Einsatz in KölnGefährlicher Fahrraddieb spielt Katz und Maus mit SEK

Lesezeit 2 Minuten
Polizei NRW-SEK Symbol

Beamte eines Spezialeinsatzkommandos

Köln – Nach einem Katz-und Maus-Spiel mit Spezialeinsatzkräften konnten Beamte am Donnerstagabend in Neubrück einen als gefährlich eingestuften Fahrraddieb (37) festnehmen. Dem Gesuchten gelang zunächst die Flucht, und eine Bewohnerin führte die Polizei in die Irre und sagte, der 37-Jährige sei nicht in ihrer Wohnung – was nicht stimmte.

Gegen den 37-Jährigen lag ein Durchsuchungsbeschluss vor, weil er im Verdacht steht, am Donnerstagnachmittag ein hochwertiges E-Bike aus einer Wohnung in Dünnwald entwendet zu haben. Nach Informationen der Ermittler sollte er das Fahrrad in seiner Wohnung in der Robert-Schuman-Straße versteckt haben. Schließlich sollte der Zugriff durch die Spezialeinheiten gegen 18.30 Uhr in einem der oberen Geschosse des Mehrfamilienhauses erfolgen.

Einsatzkräfte in die Irre geführt

Als die Beamten die Wohnungstür gewaltsam öffneten, gelang dem Mann die Flucht. Er kletterte vom Balkon seiner Wohnung auf den Balkon einer Nachbarwohnung in der 13. Etage des Hochhauses. Als die Spezialkräfte diese Wohnung betraten, kletterte der 37-Jährige über die Brüstung zwei Etagen nach unten auf den Balkon einer Wohnung im 11. Obergeschoss. Die Mieterin teilte den Beamten mit, dass sich der Gesuchte nicht in ihrer Wohnung aufhalten würde.

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Nun ging es für die Spezialkräfte wieder ein Stockwerk höher und sie brachen dort die Wohnung einer unbeteiligten Mieterin auf. Dort war der 37-Jährige aber nicht. Erst als ein weiterer Hausbewohner sagte, dass der Gesuchte doch in den Räumen der 11. Etage war, kam es zum Zugriff. Der Verdächtige hatte sich in einer abgeschlossenen Abstellkammer versteckt, die gewaltsam geöffnet wurde. Dabei leistete der Mann erheblichen Widerstand und erlitt leichte Verletzungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Wer welche Kosten des Einsatzes trägt, sei noch zu klären. Um die unbeteiligte Mieterin kümmert sich nun der Opferschutz.