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Eigene FahrspurenKölner Ringe werden fahrradfreundlicher – was wo geschieht

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Gefährliche Stellen für Radfahrer wie hier am Barbarossaplatz sollen entschärft werden.

Radfahren auf den Ringen soll sicherer werden – jetzt will die Politik weitere Schritte für den Ausbau der Radinfrastruktur beschließen. Nach langen Diskussionen in der Bezirksvertretung Innenstadt hat die Verwaltung für die Sitzung des Verkehrsausschusses am 9. Juli ihre Vorschläge für die künftige Radverkehrsführung noch einmal überarbeitet und dabei Anregungen der Fahrradinitiative „#RingFrei“ und des ADFC aufgegriffen.

Hansaring: In nördlicher Fahrtrichtung fällt zwischen Von-Werth-Straße und Vogteistraße eine Kfz-Spur weg, stattdessen wird ein Radfahrstreifen eingerichtet. In südlicher Richtung bleibt es zwischen Am Kümpchenshof und Erftstraße beim baulichen Radweg und zwei Kfz-Spuren.

Kaiser-Wilhelm-Ring/ Hohenzollernring: Zwischen Von-Werth-Straße/Erftstraße und Flandrische Straße/Ehrenstraße wird in beiden Richtungen eine Kfz-Spur zu Gunsten eines Radfahrstreifens aufgegeben.

Hohenzollernring: Von der Flandrischen bis zur Aachener Straße entfällt künftig je eine Kfz-Spur pro Richtung und wird zum Radfahrstreifen. Die Verwaltung gab ihren Plan auf, dort Seitenstreifen für Laden und Liefern einzurichten. Die bisher eingeräumte Möglichkeit für Laden und Kurzzeitparken außerhalb der Hauptverkehrszeit entfällt ersatzlos. Der zu schmale Radweg soll nicht mehr genutzt werden, er wird umgestaltet, um mehr Platz für Fußgänger zu schaffen. Der Lieferverkehr soll künftig Ladezonen an Aachener Straße und Hohenzollernring nutzen sowie Seitenstraßen wie den Friesenwall.

Rudolfplatz: Auf dem Habsburgerring zwischen Richard-Wagner-Straße und Aachener Straße wollte die Verwaltung in nördlicher Richtung ursprünglich zwei Kfz-Spuren erhalten – aus Sorge vor Rückstau auf die Stadtbahngleise (Linie 1 und 7). Jetzt verzichtet man probeweise doch auf eine Kfz-Spur und beobachtet, ob daraus Verkehrsprobleme resultieren. Die Initiative #RingFrei betont, dass der Abschnitt wegen einer Baustelle bereits seit Monaten für Autofahrer einspurig sei, ohne dass dies Konflikte geschürt habe.

Hohenstaufenring: Zwischen Richard-Wagner-Straße und Lindenstraße wird der Anschluss an die Pilotstrecke hergestellt, wo Radfahren sowohl auf der Straße als auch auf dem Radweg erlaubt ist. In nördlicher Richtung ist ein Radfahrstreifen geplant, in südlicher ein 1,75 Meter breiter Schutzstreifen, der im Konfliktbereich zwischen Auto- und Radfahrern rot eingefärbt wird. Die Kreuzung an der Lindenstraße wird umgebaut.

Barbarossaplatz: Am Salierring in nördlicher Richtung in der Zufahrt zum Barbarossaplatz wird neben zwei Kfz-Spuren ein 2,0 Meter breiter Radfahrstreifen eingerichtet. Dazu wird das Schrägparken neu geordnet in Längsparken.

Piktogramme: Zwischen Zülpicher Platz und Barbarossaplatz wird zunächst eine Kette von Fahrradpiktogrammen auf der rechten Fahrspur markiert.

Ampelschaltung: Vom Ebertplatz bis Chlodwigplatz sollen die Ampelphasen auf Basis von Tempo 30 für alle Verkehrsteilnehmer optimiert werden.

Fazit: Eine nahezu lückenlose durchgängige Fahrspur von der Bastei bis zur Südstadt soll bis Ende 2020 Realität werden. „Wir sind zufrieden mit der Vorlage“, so Reinhold Goss von #RingFrei.