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Schlaglöcher im GoldammerwegBezirksvertretung will Straßenschäden in Vogelsang beheben

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Schlaglöcher im Goldammerweg

Schlaglöcher im Goldammerweg stören die Anwohner.

Der Zustand des Straßenbelags am Goldammerweg in Vogelsang ist schlecht. Nun soll endlich die notwendige Sanierung kommen.

Von selbst lasse sich die Stadt hier nicht blicken, sagt die Anwohnerin und deutet auf eines der eindrucksvollen Schlaglöcher im Goldammerweg. „Man muss schon anrufen, dann kommt jemand, rührt etwas an und kippt es rein. Aber das ist nach einem halben Jahr wieder verschwunden.“ Dabei seien einige schadhafte Stellen auf der Fahrbahn echte Stolperfallen: „Radfahrer können sich den Hals brechen“, meint die Frau, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.

Beschluss der Bezirksverwaltung: Ausbesserung und Radweg sollen her

Schlaglöcher, alter Straßenbelag, Markierungen, die kaum noch zu erkennen sind. Und auch die schweren Gelenkbusse der Linien 141 und 143 verkehren auf dem Goldammerweg und lösen bei Radfahrern Ängste aus. Die Ehrenfelder Bezirksvertretung jedenfalls sieht dringenden Handlungsbedarf und beauftragte nun die Verwaltung auf Antrag der SPD-Fraktion mit der Sanierung des Goldammerwegs. Zusätzlich soll ein Radweg oder ein Schutzstreifen für Radfahrer markiert werden, dafür sei sie breit genug. Ein Fußgängerüberweg steht ebenfalls auf der Wunschliste, er soll in Höhe der Haltestelle Bachstelzenweg angelegt werden.

Vom Ehrenfelder Bürgeramt kamen Bedenken. Zwar seien „kleinere Sanierungsarbeiten“ am Belag der Fahrbahn schon beauftragt und würden bald ausgeführt. Eine Rundum-Sanierung allerdings sei „derzeit aufgrund fehlender personeller Ressourcen nicht umsetzbar.“ Die Verkehrssicherheit auf dem Goldammerweg werde daher auch weiterhin als laufendes Geschäft der Verwaltung mit „Maßnahmen der betrieblichen Unterhaltung sowie kleinen punktuellen baulichen Instandsetzungen gewährleistet.“

Bedenken der Verwaltung

Ob an der Haltestelle Bachstelzenweg ein Fußgängerweg eingerichtet werden kann, will die Verwaltung immerhin prüfen. Hinsichtlich des gewünschten Radwegs beziehungsweise eines Schutzstreifens weist das Bürgeramt aber darauf hin, dass der Goldammerweg Teil des Grünen Netzes sei, in dem die Hauptrouten für Radfahrer zusammengefasst sind. Was auch bedeute, dass auf dem Goldammerweg „in erster Linie Mischverkehr auf der Fahrbahn vorgesehen“ sei: „Radwege im Sinne einer vollständigen Separation sind nicht Bestandteil des Grünen Netzes.“

Auch im Rahmen des Radverkehrskonzepts Ehrenfeld sei für den Goldammerweg keine Umplanung vorgesehen, sodass sie „aus fachlicher Sicht“ derzeit nicht zur Diskussion stehe.

Mit einem einstimmigen Beschluss fordert die Ehrenfelder Bezirksvertretung die Verwaltung dennoch erneut auf, „einen Radweg oder, falls dies nicht möglich ist, einen Schutzstreifen für Radfahrende“ auf der Straße zu markieren. Im Beschluss wird auch ausdrücklich betont, dass die anstehenden Ausbesserungsarbeiten nur „ein erster Schritt“ sein können, das Ziel ist weiterhin die großangelegte Sanierung. „Es reicht nicht, wenn ein paar Schlaglöcher zugeschüttet werden“, stellte die Fraktionsvorsitzende der SPD, Petra Bossinger, klar. „Und da muss auch ein Schutzstreifen für Radfahrer hin, das ist schon seit vielen Jahren ein Thema.“