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Neues Label aus Köln-EhrenfeldBei Dressgoat gibt es nachhaltige Mode

Lesezeit 3 Minuten
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Moritz Keppel und Anna Dabrowska in ihrem Laden

Ehrenfeld – Einigen Ehrenfeldern dürfte der Laden Dressgoat auf der Venloer Straße bereits aufgefallen sein, der seit Dezember vorigen Jahres gegenüber dem Leo-Amann-Park beheimatet ist. Durch den Lockdown musste die Eröffnung verschoben werden, nun aber kann das Geschäft endlich seine Pforten für Kunden öffnen, die auf der Suche nach nachhaltiger Kleidung und Accessoires sind.

Stilisierte Ziege als Markenzeichen

„Wir wollten nichts machen, was wir nicht auch selber tragen würden“, erklärt Moritz Keppel, der die Marke vor vier Jahren gemeinsam mit Freundin Anna Dabrowska gründete. Seitdem kümmert sich Moritz um das Management und den Vertrieb, während Anna für die Gestaltung der T-Shirts und Pullover zuständig ist. Die Designs sind schlicht gehalten, haben aber jedes für sich eine ganz eigene Geschichte. So auch das Logo der Marke, eine stilisierte Ziege: „Eine Ziege am Steilhang ist ein majestätisches Motiv“, erklärt Anna „doch eigentlich sind Ziegen bescheiden. Sie geben sich mit dem zufrieden, was sie in der Natur finden.“

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Nachhaltige Mode, aber auch Schreibutensilien und Rucksäcke gibt es bei Dressgoat. 

Die Natur und deren Schutz wird bei Dressgoat ohnehin groß geschrieben: Die Textilien sind aus Biobaumwolle, Teile des Erlöses spendet die Marke unter anderem an die Whale and Dolphin Conservation (WDC), eine Tierschutzorganisation, die sich dem Erhalt der Meeressäuger verschrieben hat. Schließlich leiden auch Wassertiere gravierend unter der anhaltenden Zerstörung und Vermüllung der Umwelt. Besonders der Plastikmüll, der in den Weltmeeren treibt, stellt dabei ein Problem dar – ein Problem, dem Anna und Moritz entgegenwirken wollen.

Rucksack aus Meeresplastik

So verkaufen sie in ihrem Geschäft auch Rucksäcke der Mainzer Firma „Got Bag“, die den weltweit ersten Rucksack aus Meeresplastik entwickelt hat: „Die Meeresverschmutzung und die Überfischung sind große Probleme, die uns alle betreffen“, erklärt Moritz Keppel, „aber auch andere Aspekte der Nachhaltigkeit sind uns wichtig.“ So legen die Gründer von Dressgoat ebenfalls Wert auf faire Produktionsweisen, gerechte Löhne und eine umweltschonende Herstellung ihrer Produkte. Neben fair produzierten Klamotten, etwa T-Shirts, Socken und Sweatern, gibt es bei Dressgoat so auch Gläser aus recycelten Weinflaschen und Bleistifte zu kaufen, aus denen nach der Benutzung Pflanzen erwachsen können: Am Ende der Bleistifte sind Kapseln mit Pflanzensamen angebracht, die man vergraben kann, wenn die Stifte aufgebraucht sind.

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So werden aus den Schreibutensilien Sonnenblumen oder Kirschtomaten.Bevor Anna und Moritz ihren Laden im Dezember 2020 auf der Venloer Straße eröffneten, war Dressgoat an der Subbelrather Straße ansässig. An das Geschäft angeschlossen ist die Agentur Shany-Shirts, die Moritz Keppel vor elf Jahren mit seinem Geschäftspartner Kai Sommer gründete. Das sechsköpfige Team designet und druckt Merchandise und Textilien für Gruppen - etwa für Abiturklassen oder Universitäten: „Wir wollten dann aber auch etwas für Einzelpersonen anbieten und haben deshalb die Marke Dressgoat ins Leben gerufen“, erklärt Moritz Keppel.

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Das Ladenlokal liegt gegenüber vom Bürgerzentrum.

Weder er noch Freundin Anna kommen dabei aus dem Modebereich. Der 33-Jährige studierte Sportwissenschaften und Sporttourismus in Köln, sie Landschaftsarchitektur in Warschau: „Ich wollte aber gerne etwas Kreatives machen und bin so zum Design gekommen“, erzählt die 28-Jährige, die neben Dressgoat auch als selbstständige Grafikdesignerin tätig ist. Kennengelernt haben sich die beiden während eines Auslandssemesters in der Türkei 2015. Aus einem Erasmusaufenthalt wurde so zunächst eine Beziehung, später die Vision der eigenen kleinen Marke.

Dressgoat, Venloer Straße 420, geöffnet montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 15 Uhr.

www.dressgoat.de