Der Nachfolger eröffnet am Dienstag, 1. August, offiziell. Gäste sind aber jetzt schon willkommen.
Neues Lokal in NeuehrenfeldDas ist aus dem Gasthaus Stollenwerk geworden
An das ein oder andere bekannte Gesicht ist man in Neuehrenfeld durchaus gewöhnt. Prominente Köpfe gehören in gewisser Weise schon zum Veedel. In bekannte Gesichter blicken auch die Gäste des neuen Lokals „Das Veedel“. Heinrich Böll, Karl Marx, Irmgard Keun, Anette von Droste-Hülshoff und andere Geistesgrößen sind als kleine Wandgemälde und auf der Getränkekarte nebst ihren klugen Zitaten abgebildet. Wenn bei Tisch oder an der Theke der Gesprächsstoff gerade mal aus ist, helfen die Dichter und Denkerinnen weiter.
Neuehrenfeld: Aus dem Gasthaus Stollenwerk wird Restaurant „Das Veedel“
„Das Veedel“ tritt als Restaurant und Kneipe an der Ecke Eichendorffstraße/Chamissostraße in Neuehrenfeld die Nachfolge des Gasthauses Stollenwerk an. Für Küchenchef Bernd Stollenwerk geht es somit unter leicht veränderten Vorzeichen weiter, nachdem er sein eigenes Lokal Ende 2022 schweren Herzens geschlossen hat. Die dort gezeigte Kochkunst honorierte der renommierte Gault et Millau-Restaurantführer noch mit einer roten Kochhaube.
Auch Restaurantleiter Dominik Bröhl dürfte vielen Menschen im Stadtteil noch vertraut sein. Er war sieben Jahre lang im Lokal Maifeld am Simarplatz tätig. Der Inhaber des „Veedel“ ist Ramazan Palanli, der inzwischen schon zehn Jahre das Lokal „Das Tutt“ an der Ecke Fridolinstraße/Landmannstraße betreibt. Er will nun eine weitere langjährige Tradition begründen.
Inhaber wünscht sich am Tresen und bei Tisch tiefsinnige Gespräche
Die Ähnlichkeiten im Konzept sind offenkundig. Liebevoll gezeichnete Porträts und Milieuskizzen von Ralf Gottschalk findet man auch schon auf der Getränkekarte des „Tutt“. Mit dem „Veedel“ will der Gastronom die Menschen aus dem Stadtteil und von außerhalb ansprechen. „Kneipen waren für mich Orte, wo Schriftsteller und Philosophen ihre Denkanstöße und ihr Publikum fanden. So war meine Vorstellung, bevor ich nach Deutschland kam“, erzählt Ramazan Palanli.
Zunächst sei er jedoch enttäuscht gewesen, dass es in Wirklichkeit oft nicht so sei. Dem angeregten, tiefsinnigen Gespräch am Tresen und bei Tisch will er nun mit seinem Team im klassischen Ambiente mit Holzmobiliar und holzvertäfelten Wänden den geeigneten Rahmen geben.
Neben Kölsch gibt es auch Cocktails, Bowls, Schnitzel und Burger
„Bei uns ist alles gut gepflegt: Getränke, das Essen und natürlich die Gäste“, verspricht Dominik Bröhl. Im Ausschank ist Reissdorf-Kölsch, 1,90 Euro das 0,2-Liter Glas. Außerdem gibt es Schneider-Weiße und Tegernseer Hell vom Fass, ausgesuchte offene Rot- und Weißweine (0,2 Liter ab 6,40 Euro), Alkoholfreies sowie eine Vielzahl an Hochprozentigem. Longdrinks und Cocktails lassen keine Durstgefühle aufkommen.
Hungrige Gäste bekommen Bowls und Burger serviert. Schnitzel und Eintöpfe stehen ebenfalls auf der Karte. Alles wird mit frischen, hochwertigen Zutaten und vor allem raffiniert zubereitet. Saisonal wechselnde Gerichte wie Pfifferlinge, Wild, Gänsekeule oder Spargel kommen dazu.
Geöffnet ist dienstags bis donnerstags 17 bis 1 Uhr, freitags und samstags 17 bis 2 Uhr und sonntags ab 12 Uhr bis Mitternacht. Montags ist Ruhetag und dienstags gibt es nur eine kleine Speisekarte. Die offizielle Eröffnung ist für Dienstag, 1. August, ab 18 Uhr, mit einem Begrüßungsgetränk und Fingerfood geplant.