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Menschen müssen Gebäude verlassenBrand in Notunterkunft in der Herkulesstraße in Köln-Neuehrenfeld

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03.06.2024, Köln: Die Flüchtlingsunterkunft in der Neuehrenfelder Herkulesstraße ist nach einem Brand derzeit nicht mehr bewohnbar. Foto: Arton Krasniqi

In der Flüchtlingsunterkunft in der Herkulesstraße ist am Montagmorgen (3. Juni) ein Feuer ausgebrochen.

Die Flüchtlingsunterkunft in der Neuehrenfelder Herkulesstraße ist nach einem Brand derzeit nicht mehr bewohnbar.

Die Kölner Feuerwehr ist am frühen Montagmorgen (3. Juni) zu einem Einsatz in der Notunterkunft für Geflüchtete in Köln-Neuehrenfeld gerufen worden. Menschen wurden nicht verletzt, das Gebäude wurde geräumt.

Der Sicherheitsdienst der Notunterkunft alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr um 4.18 Uhr. Da die Lage zunächst unklar war, wurden Einsatzkräfte nach dem Stichwort „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ alarmiert. Zwei Löschzüge der Feuerwehr Köln sowie Mitarbeitende des Rettungsdienstes eilten an die Herkulesstraße. Insgesamt 60 Einsatzkräfte und 17 Fahrzeuge waren im Einsatz.

Die Flüchtlingsunterkunft in der Neuehrenfelder Herkulesstraße ist nach einem Brand derzeit nicht mehr bewohnbar. In einem Container brach das Feuer aus.

Die Flüchtlingsunterkunft in der Neuehrenfelder Herkulesstraße ist nach einem Brand derzeit nicht mehr bewohnbar. In einem Container brach das Feuer aus.

Dort hatte der Sicherheitsdienst den Bereich bereits vollständig geräumt. Das Feuer war in einem Wohncontainer auf der hinteren Seite des Gebäudes ausgebrochen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand nach wenigen Minuten gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.

Brand in Notunterkunft in Kölner Herkulesstraße: Bewohner müssen umziehen

Durch die starke Rauchentwicklung mussten aber das darüberliegende Geschoss sowie die direkt angrenzenden Wohneinheiten durch die Einsatzkräfte kontrolliert werden.

Um diese Bereiche vom Brandrauch zu befreien, wurden mehrere Hochleistungslüfter eingesetzt. Gegen 6.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Die Notunterkunft ist zurzeit nicht mehr bewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in einer Ausweichunterkunft untergebracht. Nach Auskunft der Polizei soll es sich um mindestens 50 Personen handeln. Die Brandursache ist bislang ungeklärt.

Es handelt sich nicht um den ersten Brand in der Unterkunft für Geflüchtete: Im Juni 2022 brach hier ebenfalls ein Feuer aus, Menschen wurden auch damals nicht verletzt. Der Brand war im ersten Obergeschoss des Wohnheims ausgebrochen, Rauch hatte sich in allen drei Obergeschossen ausgebreitet. Vor zwei Jahren mussten aber keine Bewohner in anderen Einrichtungen untergebracht werden. (cme)