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Sommerfest in BocklemündDRK-Mitarbeiter betreuen jetzt Seniorenwohnanlage der GAG

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Kathrin Möller und Marc Ruda stellten sich den Seniorinnen und Senioren vor.

Kathrin Möller und Marc Ruda stellten sich den Seniorinnen und Senioren vor.

Seit August ist das Deutsche Rote Kreuz für die Betreuung der Seniorenwohnanlage am Görlinger Zentrum zuständig – jetzt stellten die Mitarbeiter sich vor.

„Lieferkette“ lautete die Parole in der Seniorenwohnanlage der GAG am Görlinger Zentrum: Draußen war alles für das große Sommerfest vorbereitet, doch wegen aufkommenden Regens mussten Rievkooche, Bratwürste und Kölsch-Fässchen eilig von den Helfern durchs Fenster und dann von Hand zu Hand in den Gemeinschaftsraum weitergereicht werden. Dort warteten schon die gespannten Bewohnerinnen und Bewohner.

Bäder, Balkone, Böden: Sanierungsarbeiten vor Abschluss

Denn an diesem Tag wurde nicht nur gefeiert. Auch die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuz (DRK), die seit Anfang August für die Betreuung der Senioren zuständig sind, stellten sich offiziell vor. Den Zeitpunkt für eine Kooperation mit dem DRK auch in dieser Wohnanlage hatte die GAG Immobilien AG bewusst gewählt. Denn der Abschluss der Sanierungsarbeiten an den beiden Gebäuden von 1971 steht bevor: In mehr als 230 Wohnungen wurden Bäder und Balkone, Fenster, Türen und Böden erneuert, Dächer und Fassaden wurden gedämmt, Elektroinstallationen überholt.

„2020 haben wir angefangen, es hat länger gedauert als geplant, weil Corona dazwischenkam und wir niemanden gefährden wollten“, erklärte Kathrin Möller, Vorständin der GAG. Nun aber ist es so weit und die Zusammenarbeit mit dem DRK eröffnet den Bewohnern neue Möglichkeiten. So sind jetzt DRK-Mitarbeiter regelmäßig vor Ort und bieten Beratungsstunden etwa zu finanziellen, rechtlichen und verwaltungstechnischen Fragen an.

Bedarf soll mit Senioren besprochen werden

Und im Gemeinschaftsraum sollen vermehrt Veranstaltungen stattfinden: „Welcher Bedarf besteht, wollen wir in Gesprächen mit den Bewohnern erst noch herausfinden. Denkbar sind Sport für Senioren, Gedächtnistraining, Kochen und anderes“, erklärte Marc Ruda, Geschäftsführer beim DRK-Kreisverband Köln. „Es geht auch darum, Vereinsamung zu verhindern.“

Dabei sollen die bestehenden Strukturen eingebunden werden, etwa das Seniorennetzwerk Bocklemünd. Dessen Singkreis stellte sich auf dem Sommerfest mit einem Ständchen vor, und die Vorsitzende hatte auch schon Ideen mitgebracht: „Wir könnten hier doch ein Herbstfest oder ein Weihnachtsfest veranstalten“, schlug Margot Gehrmann vor.

Erst einmal werden die Bewohner aber in den neuen Hausnotruf eingewiesen. Den gab es natürlich schon vor dem Umbau, aber er wurde modernisiert: „Den neuen Hausnotruf kann man zum Beispiel auch mitnehmen, wenn man im Supermarkt einkauft“, erklärte Katharina Pucher, Leiterin der offenen Seniorenarbeit beim DRK- Kreisverband. „Aber die Geräte sind neu, den Umgang damit muss man erst mal lernen.“