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Köln-BickendorfGAG baut neue Wohnungen – Anwohner kritisieren Einschränkungen durch Baustelle

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf die Baustelle in Bickendorf, in der dutzende neue Wohnungen entstehen.

Die Arbeiten an den neuen Wohnhäusern sind in vollem Gang.

In Köln-Bickendorf entstehen dutzende neue Wohnungen. Doch ein solches Großprojekt bleibt nicht ohne Folgen für die Anwohner.

86 neue Wohnungen und eine Tiefgarage mit 36 Stellplätzen entstehen nicht mal eben so. Vor allem nicht, wenn zuvor alte Häuser abgebrochen werden müssen. Am Erlenweg und am Akazienweg ist seit mehr als einem Jahr Großbaustelle.

Köln-Bickendorf: Baufirmen kämpfen mit zu wenig Platz

Die GAG Immobilien AG lässt die Gebäude errichten. Der Bereich kann zwar von Fahrzeugen und vom Fußverkehr passiert werden. Doch es ist eng, und es sind Vorsicht und Rücksichtnahme gefragt.

Auch die am Bau tätigen Firmen sind bemüht, dass ihre Arbeit möglichst wenig Auswirkungen auf die direkte Umgebung hat. Das aber ist nicht immer ganz leicht. Platz, um Baumaterial zu lagern ist nämlich kaum vorhanden.

„Am Erlenweg kommt erschwerend hinzu, dass die für die Lagerung von Baumaterialien zur Verfügung stehende Fläche durch großflächige Baumschutzmaßnahmen stark eingeschränkt ist“, erklärt GAG-Pressesprecher Jörg Fleischer. Vorhandene, alte Bäume sollen später auch in der neuen Wohnanlage Schatten und Sauerstoff spenden.

Anwohner kritisieren Einschränkungen durch Bauprojekt

Deswegen werden sie großflächig geschützt, der gesamte Wurzelbereich darf nicht befahren werden. In der Nachbarschaft wird dagegen vereinzelt mit Sorge beobachtet, dass der provisorische Fußweg, der auf einer Straßenseite an der Baustelle vorbeiführt, manchmal zu schmal ist.

Die GAG lässt am Erlenweg Häuser errichten, die einmal 86 Wohnungen haben werden.

Provisorischer Fußweg entlang der Baustelle am Erlenweg: Manchmal wird es eng.

Auf der gegenüber liegenden Seite gibt es gar keinen Weg. Mit Hilfe provisorischer Zebrastreifen können Fußgängerinnen und Fußgänger vor und hinter dem Baustellenbereich die Straßenseite wechseln.

„Schulkinder laufen auch auf der Straße“, schildert ein Anwohner, der auch eine nicht funktionierende Warnbeleuchtung an der Baustelle und seiner Meinung nach unzureichende Beschilderungen beim Parkverbot anmahnt.

Auch sozial geförderte Wohnungen sollen entstehen

Laut GAG komme es aber nur gelegentlich zu Zwischenlagerungen von Baumaterial außerhalb der Baustelle. Eng wird es auch zeitweise für den Autoverkehr, wenn Baustoffe angeliefert werden, wie Beton beispielsweise. Die Fahrzeuge stehen dann auf der Fahrbahn während der übrige Verkehr daran vorbeifahren muss.

Von den 86 Wohnungen, die voraussichtlich in einem Jahr fertig sein werden, sind 59 öffentlich gefördert. 13 Wohnungen gehören zu einem Mehrgenerationenprojekt. Zu dem Haus gehören auch Gemeinschaftsräume.

Mitglieder dieser Genossenschaft, die sich den Namen „Wohn Bunt“ gegeben hat, sollen sich gegenseitig unterstützen und regelmäßige Treffen und Aktivitäten abhalten.