Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ ruft zu einer lautstarken Demo auf, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Die Veranstaltung soll am 25. Januar 2025 stattfinden.
Demo in Köln„Mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“
Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ ruft zu einer Aktion gegen die AfD auf. Am 25. Januar 2025 findet auf dem Heumarkt eine Demo statt, die nicht zu überhören sein soll: Teilnehmende werden gebeten, Dinge mitzubringen, mit denen sie sich lautstark bemerkbar machen können. Dazu eignen sich laut Aufruf nicht nur Instrumente wie Trompeten, Tubas, Pauken oder Trommeln, sondern auch Töpfe mit Kochlöffeln oder Trillerpfeifen. Willkommen seien auch Musikwagen und Musikgruppen. „Wir wollen so laut sein, dass ganz Köln es hört“, teilte das Bündnis mit. Passend zu dem Motto „#5vor12LautfürdieDemokratie“ beginnt die Aktion um 11.55 Uhr.
Demo in Köln vor Hintergrund der Bundestagswahl
Hintergrund der Demo sind die anstehenden Bundestagswahlen am 23. Februar. „Es besteht die Gefahr, dass die rechtsextreme AfD – wie zuletzt bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – noch größeren Einfluss auf die Politik unseres Landes gewinnt“, heißt es in der Mitteilung. „Es darf ihr nicht gelingen, mit ihrer völkisch-nationalen, rassistischen und antisemitischen Hetze und ihrer ebenso unsozialen wie wirtschafts- und klimafeindlichen Programmatik unseren demokratischen Rechts- und Sozialstaat in seinen Grundfesten zu erschüttern.“ Die Domstadt geht laut dem Aufruf als positives Beispiel voran: „Dank einer aktiven Zivilgesellschaft und eines Bündnisses der demokratischen Parteien ist ihr Einfluss in Köln bisher begrenzt.“
Über hundert Promis, Unternehmer und Politiker sind dabei
Der Aufruf des Bündnisses wurde von über hundert Persönlichkeiten aus der Kölner Stadtgesellschaft unterzeichnet. Darunter Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Kabarettist Jürgen Becker, Schriftsteller und Journalist Günter Wallraff , der Präsident des 1. FC Köln Werner Wolf, Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees.
Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ bildete sich laut seiner Webseite 2008 als Antwort auf den „Anti-Islamisierungskongress“ der rechtsextremen Bürgerbewegung „Pro Köln“, die vom Land als verfassungsfeindlich eingestuft ist. (lig)