Köln – Dreister Diebstahl: Unbekannte haben aus dem Logistikzentrum der Kliniken der Stadt Köln an der Schanzenstraße in Mülheim rund 50 000 Atemschutzmasken gestohlen. Dies teilten die Kölner Polizei und die Stadt Köln am Montagabend mit. Das Besondere: Der Verlust der heiß begehrten und dringend benötigten Masken fiel den Verantwortlichen offenbar über einen längeren Zeitraum nicht auf.

Die Polizei teilte mit, dass die Ware zwischen Donnerstag, 13. Februar, und Montag, 16. März, gestohlen wurde. Der Diebstahl wurde am Montagmorgen von einer Mitarbeiterin entdeckt und gemeldet.

„Der Fall ist für uns noch rätselhaft“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Derzeit gebe es sehr viele offene Fragen. Zum Beispiel wollen die Ermittler wissen: Wer hat Zugang zu dem Lager? Warum wurde über einen längeren Zeitraum der Verlust nicht bemerkt? Nach ersten Erkenntnissen gebe es an dem Logistikzentrum keine auffälligen Einbruchsspuren. Auch über verdächtige Spuren von Lastwagen oder anderen Fahrzeugen, die sich am Tatort aufgehalten haben, ist nichts bekannt. Die Kölner Polizei bittet bei dem dreisten Diebstahl um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 0221/229-0. Der Krisenstab der Stadt hat nun angeordnet, alle Bestände der wegen des Coronavirus dringend benötigten Schutzausrüstung zu überprüfen und noch besser gegen Diebstahl zu schützen.

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„Das ist schon eine große Dimension. 50 000 Stück ist eine erhebliche Menge“, sagte Klinik-Sprecherin Sigrid Krebs der Rundschau. „Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn sich Zeugen bei der Polizei melden.“ Dennoch sei die Klinik immer noch gut ausgestattet. In der Lagerhalle, die in der Nähe der Veranstaltungsorte E-Werk und Palladium in einem Gewerbegebiet liegt, werden neben Atemschutzmasken Materialien wie Windeln und Verbandsmaterial angeliefert und gelagert. Die drei städtischen Kliniken Merheim, Holweide und Riehl besorgen sich von dort Nachschub-Material bei Bedarf.