Corona-ProtestMontagsspaziergänge in Köln gehen weiter – auch Rosenmontag
Am kommenden Donnerstag soll – zumindest vorübergehend, wenn sich die Corona- und Hospitalisierungszahlen nicht wieder dramatisch entwickeln – eine Art „Freedom Day light“ greifen. Sogar die Masken fallen über Karneval. Und trotzdem ziehen die Teilnehmer der „Montagsspaziergänge unverdrossen weiter durch die Innenstadt, halten ihre Schilder in die Höhe und demonstrieren für „Freiheit“ und gegen die geltenden Schutzmaßnahmen. Angemeldet waren auch diesmal wieder 1500 Teilnehmer, wie üblich setzte sich der Zug am Roncalliplatz in Bewegung.
Begleitet wurde er erneut von den Kundgebungen der Gegendemonstranten unter anderem von „Köln ist solidarisch“, die auf Verschwörungstheorien und demokratiefeindliche Prozesse innerhalb der Kundgebungen aufmerksam machen wollen. So war ab 17 Uhr auf dem Heumarkt der Verein „City of hope cologne“ präsent, um 19 Uhr gab es am Appellhofplatz eine Mahnwache zum Gedenken an die Opfer von Hanau. Auch auf dem Kurt-Hackenberg-Platz war „City of hope“ angemeldet. Insgesamt rechneten die Teilnehmer der Gegendemonstrationen mit etwa 250 Teilnehmern.
Die Teilnehmerzahl des „Montagsspaziergangs“ vom Roncalliplatz zum Neumarkt blieb derweil unter den Erwartungen der Veranstalter: Statt der erwarteten gut 1500 „Spaziergänger“ zählten Beobachter bis zu 1000 Teilnehmer. Zuletzt hatte die Zahl der Protestierenden jeweils eher über der angemeldeten Teilnehmerzahl gelegen.
„Spaziergang“ auch an Rosenmontag
Offiziell angemeldet sind die „Montagsspaziergänge“ noch bis Ende März. Am kommenden Rosenmontag soll der Zug am Nachmittag an der Deutzer Werft starten. Ob die Demonstranten nach den Lockerungen in der bislang registrierten Teilnehmerzahl ihre Kundgebungen durchführen wollen, ist offen. Bislang gibt es diesbezüglich keine Äußerungen seitens der Anmelder. (two)