Kölner NordenDas lange Warten auf eine Busverbindung nach Leverkusen
Chorweiler – Auf Anfrage der SPD-Fraktion wurde jüngst das Thema Busverbindung zwischen dem Kölner Norden und Leverkusen angesprochen. Dabei ging es konkret um eine mögliche Verbindung zu den Ford-Werken in Merkenich - viele Mitarbeiter wohnen auf der anderen Seite der Brücke. Die Politiker wollten wissen, ob Gespräche zwischen der Wupsi GmbH und den KVB geführt werden und ob es Interesse an einer solchen Anbindung gebe.
Die Verwaltung gab bekannt, dass die Leverkusener Wupsi GmbH im Oktober 2018 ein Konzept zu einem Schnellbussystem öffentlich vorgestellt habe, in dem auch eine Verbindung zwischen den Ford-Werken in Chorweiler und Leverkusen-Mitte integriert wurde. Nach Rücksprache mit der Wupsi GmbH stelle die Verbindung zwischen Chorweiler und Leverkusen mit einem Schnellbus über die Autobahnbrücke eine langfristige Perspektive dar. Konkrete Planungen liegen zurzeit nicht vor.
Dies liegt auch daran, dass auf der Autobahnbrücke eine Gewichtsbeschränkung von 3,5 Tonnen pro Fahrzeug gilt. Durch die Sperranlage besteht zusätzlich eine Breitenbeschränkung auf 2,30 Meter. Daher können Linienbusse derzeit dort nicht fahren.
Keine ausreichende Nachfrage für Bedienungskonzept
Weiter wusste die Verwaltung zu berichten, dass bisherige Untersuchungen und Haushaltsbefragungen keine ausreichende Nachfrage für ein wirtschaftlich tragfähiges Bedienungskonzept gezeigt hätten. Daher wurde die angesprochene Verbindung von Seiten der Kölner Verwaltung bislang nicht weiterverfolgt. Wenn jedoch die neue Brücke steht und dann eine Aufhebung der Zufahrtsbeschränkungen realisiert werden kann, werde man das Gespräch mit der Stadt Leverkusen als Aufgabenträger und den beteiligten Verkehrsunternehmen – Kölner Verkehrs-Betriebe AG und Wupsi GmbH – suchen, um Potenziale und Möglichkeiten einer ÖPNV-Verbindung im Kölner Norden zwischen den beiden Kommunen erneut zu prüfen. (jtb)