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Standort in ChorweilerStadt Köln will neues Lager für den Katastrophenschutz bauen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Gabelstapler mit zahlreichen Kartons mit Schutzausrüstung fährt durch ein Lager.

So wie hier in einem Lager in NRW werden auch in Köln unter anderem Schutzvorrichtungen für Pandemien gelagert.

Auf dem Gelände der Feuerwache Chorweiler will die Stadt ein Logistikzentrum für den Bevölkerungsschutz bauen.

Wann genau das neue Logistikzentrum für den Pandemie- und Katastrophenschutz fertig sein soll, ist noch unklar, es solle „schnellstmöglich“ realisiert werden, heißt es von Seiten der Stadt. Die finale Entscheidung traf der Rat im nicht-öffentlichen Teil seiner Sitzung am Donnerstag. Bereits 2021, während der Corona-Pandemie, wurden die Pläne für ein neues Katastrophenschutzzentrum ausgearbeitet.

Entstehen soll der Neubau auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache Chorweiler. Gelagert werden sollen dort Materialien und Einsatzmittel für den Bevölkerungsschutz, unter anderem Schutzausrüstung für Pandemien, Sandsäcke für Hochwasserlagen und Ausstattung für Evakuierungen. Einsatzszenarien könnten „natur- oder wetterbedingten Katastrophen, Pandemien oder Unglücke mit chemischen, biologischen oder radioaktiven Stoffen“ sein, teilt die Stadt auf Nachfrage mit. Auch „kriegerische Auseinandersetzungen“ werden genannt.

Lager derzeit sanierungsbedürftig

Derzeit befinden sich die Einsatzmittel an verschiedenen Orten in der Stadt, unter anderem verschiedene Feuerwachen, im Krankenhaus Merheim sowie in Gebäuden der Rheinenergie. Die Stadt erhofft sich von einer Zentralisierung der Lager auch finanzielle Einsparungen. „Die Lager befinden sich zum überwiegenden Teil in einem sanierungsbedürftigen Zustand“, sagte eine Sprecherin der Stadt. „Durch den Neubau eines zentralen Logistikzentrums werden die betrieblichen, strategischen und einsatztaktischen Aufgaben und Prozesse im Bevölkerungsschutz sowie die Gefahrenabwehr für besondere Einsatzlagen in der Stadt Köln deutlich gestärkt und auf ein zeitgemäßes Niveau gehoben.“ Zuerst stehe nun ein Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren an. Insgesamt sollen sich die Kosten des Neubaus auf rund 3,9 Millionen Euro belaufen.